Gelsenkirchen. . Bei einem Brand ist das Vereinsheim der Tennisgesellschaft Gold-Weiß (TGG) in Gelsenkirchen abgebrannt. Glück im Unglück: Niemand wurde verletzt, der Spielbetrieb ist nicht gefährdet und der Verein ist ausreichend versichert.

„Das war ein absolutes Inferno.“ Klaus Hering (49) steht vor dem verschlossenen Tor an der Feldmarkstraße, nur einen Steinwurf vom Ortseingangsschild Essen entfernt. Durch den Maschendrahtzaun schaut der Geschäftsführer der Tennisgesellschaft Gold-Weiß (TGG) auf die verkohlten Überreste des Vereinsheims auf der anderen Seite. „Die Polizei betrachtet es jetzt als Tatort“, sagt er. Kein Zutritt also.

Das Feuer war am Montagabend gegen 21.45 Uhr ausgebrochen. Die ganze Nacht über hatten 70 Feuerwehrleute aus Gelsenkirchen gegen die Flammen gekämpft. Anfangs waren die hiesigen Wehren noch von einem Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr aus Essen unterstützt worden. Bis Dienstagmittag dauerten die Nachlöscharbeiten. Wegen Einsturzgefahr waren die Blauröcke zunächst nicht ins Gebäude-Innere gekommen. Die ersten Einsatzkräfte trafen um 22 Uhr ein - da brannte das 600 Quadratmeter große Vereinsheim an der Stadtgrenze schon lichterloh.

Vereinsheim abgebrannt

Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Foto: K D F - T V
Foto: K D F - T V © KDF-TV & Picture 2011
Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool / 22.03.2011
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Meterhoch schlugen in der Nacht die Flammen aus dem Vereinshaus. Foto: K D F - T V
Meterhoch schlugen in der Nacht die Flammen aus dem Vereinshaus. Foto: K D F - T V © KDF-TV & Picture 2011
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Am Morgen nach dem Brand bot sich ein Bild der Verwüstung.Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
Am Morgen nach dem Brand bot sich ein Bild der Verwüstung.Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Vereinsgeschäftsführer Klaus Hering schaut durch den Zaun auf die Überreste des Gebäudes.  Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
Vereinsgeschäftsführer Klaus Hering schaut durch den Zaun auf die Überreste des Gebäudes. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Per Handy benachrichtigt

"Das ist schon heftig", sagt Hering. „Am Montagabend haben wir hier noch Vorstandssitzung gehabt.“ Um kurz nach 21 Uhr sei man aus dem Vereinsheim raus, habe abgeschlossen, die Alarmanlage eingeschaltet, noch ein paar Minuten geklönt, dann sei man nach Hause gefahren. „Zu dem Zeitpunkt war noch nichts zu sehen.“ Um 21.45 Uhr habe der Sicherheitsdienst dann dem Pächter der im Gebäude ansässigen Gastronomie „Big Point“ das Feuer gemeldet. Via Telefon machte die Nachricht schnell die Runde. Nach und nach fanden sich Mitglieder vor dem brennenden Vereinsheim ein. Klaus Hering hat mit seinem Handy Fotos gemacht. Darauf ist zu erkennen, dass die Flammen knapp zehn Meter hoch aus dem einstöckigen Haus schlugen.

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Von DerWesten

„Wir wissen nicht, wo und wie das Feuer ausgebrochen ist. Wer weiß, ob wir noch rausgekommen wären. Da kann man nur drei Kreuze machen“, sagt der TGG-Geschäftsführer. Für den 2. April war die Saison-Eröffnung geplant. Noch nie sei man so gut vorbereitet gewesen, sagt Klaus Hering. Den Spielbetrieb, der in sechs Wochen startet, sieht er nicht gefährdet. „Wir haben viele engagierte Leute im Verein. Ich bin zuversichtlich, dass wir das Heim in kurzer Zeit in einen vernünftigen Zustand versetzen.“ Die sechs Tennisplätze sind nicht beschädigt worden.

Die Einsatzkräfte schätzen den Schaden auf 200 000 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt. Es gibt keine Hinweise auf Brandstiftung.