Gelsenkirchen. .
In der Zoom-Erlebniswelt in Gelsenkirchen erkundete Giraffenbaby Kijome am Mittwoch bei strahlendem Sonnenschein erstmals das Außengehege - vor tausenden Besuchern, liebevoll begleitet von seiner Mutter Mary. Und vor dem Zoo staute sich der Verkehr.
Einen perfekten Frühlingstag mit Massenpublikum hat sich das nicht mal einen Monat altes Giraffen-Baby Kijome ausgesucht, um am Mittwoch erstmals in der Erlebniswelt Afrika sein Außengehege kennenzulernen, liebevoll begleitet von seiner Mutter Mary.
Auf den Tag vor vier Wochen war der Giraffen-Nachwuchs ins Stroh geplumpst und jetzt stakste das immerhin zwei Meter messende Riesenbaby mit seiner Familie durch das Freigelände. Und das vor großem Publikum. Rund 12 000 Besucher zählte der Gelsenkirchener Zoo am Mittwoch. Kein Wunder: der Himmel strahlend blau, die Temperaturen frühlingshaft und das zur Osterferienzeit.
Stau auf der A 42
Tausende Familien brachen denn auch am frühen Vormittag zum Zoo-Besuch nach Gelsenkirchen auf. Mit Folgen. So staute sich der Autoverkehr auf der A 42 aus Richtung Dortmund an der Ausfahrt Bismarck über einige Kilometer. Und der Stau setze sich fort, über die eher ländliche Zufahrt Grimbergstraße bis zu den Parkplätzen. Übers Radio wurde Zoobesuchern geraten, lieber mit Bus und Bahn anzureisen. Wer nach längerer Wartezeit einen der 2800 Parkplätze ergattert hatte, stand im nächsten Stau: An den Kassenhäuschen, obgleich Zusatzkassen geöffnet waren .
„Die Besucher kommen halt an solchen Tagen oft in einem großen Schwung“, weiß Zoo-Sprecher Gerhard Jarszombek und gesteht, dass es im Zeitfenster von 10 bis 12 Uhr „eng“ wurde. „Wir standen aber nie vor der Frage, den Zoo zwischenzeitlich zu schließen“, tritt er entsprechenden Meldungen entgegen. An solchen Zoo-Paradetagen müsse man nun mal mit derartigen Folgen des Massenandrangs rechnen. Nadelöhr seien die Parkplätze und die Kassen. In den drei Erlebniswelten hätte sich dann die Besucherschar verteilt: „Da war’s dann entspannt.
Bis auf den letzten Platz gefüllt war mittags die Gastronomie in der Asienhalle und auf den Seeterrassen davor. Sie bietet dort immerhin Platz für 1000 hungrige Zoo-Besucher. Auf 60 Mitarbeiter hatte der Zoo das Service-Team aufgestockt. Menschentrauben bildeten sich auch vor den mobilen Verpflegungssationen. „Die Hot Dogs dort sind der Renner“, so Jarszombek.
„Wegweisung optimieren“
Mit der Verkehrslenkung des Autoverkehrs müssen sich allerdings Zoo und Stadt noch mal beschäftigen: Denn auf der Homepage der Zoom Erlebniswelt werden die Zoo-Besucher, die auf der A 42 anreisen, weiterhin ausschließlich über die Ausfahrt Bismarck geleitet, wo dann an der Grimberstraße auch mal die geschlossene Bahnschranke den Verkehr länger lahmlegen kann. Ungenannt bleibt dagegen die Anschlussstelle Schalke, in der es über die ausgebaute Ausfahrt und die endlich auch erneuerte Parallelstraße bequem zum Zoo geht. „Die Verkehrsführung war jüngst schon Thema im Verkehrsausschuss. Wir müssen die Wegweisung optimieren. Aber auf den Autobahnen dürfen keine Schilder stehen“, so Stadtsprecher Oliver Schäfer.