Gelsenkirchen. Das Interesse ist groß, der Frust wegen der langen Wartezeit auch. Das könnte man zumindest lindern. Ein Kommentar

Das Angebot der Städtischen Musikschule ist gut, die Konditionen sind es ebenfalls. Entsprechend groß ist die Nachfrage gerade von Kindern. Angespornt wird dies zudem zweimal im Jahr durch Werbeaktionen der Musikschule in eigener Sache, mit einem Tag der Offenen Tür im November in Erle, dort neuerdings gemeinsam mit der dort angesiedelten Kunstschule, und mit einem Informationsnachmittag speziell für Familien mit Klein-, Vor- und Grundschulkindern an der Rolandstraße, das nächste Mal am 15. Juni. Natürlich ist es wichtig, das eigene Programm anschaulich vorzustellen. Den Kindern Lust auf Musik, auf Singen und Spielen zu machen.

Begeisterung kann bei Kindern beim Warten schnell erlöschen

Aber wer Kinder hat, der weiß: In jungen Jahren ist Begeisterung für eine Sache nichts, was sich allzu lange konservieren lässt, wenn es nicht aktiv gepflegt wird. Wer Spaß am Klavierspiel oder der spielerischen Früherziehung gefunden hat, möchte auch loslegen. Möchte anfangen, das ersehnte Instrument zu erlernen. Eine lange Wartezeit auf einen Platz kann da schnell kontraproduktiv wirken. Vor allem, wenn es keine Rückmeldung oder zumindest Vorwarnung in Form eines Hinweises auf mögliche Wartezeiten gibt.

Das Angebot noch weiter auszubauen ist mangels Lehrkräften und angesichts des auf Kante genähten städtischen Etats wohl kaum möglich. Eine konkrete Information zu möglichen Wartezeiten und Rückmeldungen zum Stand der Warteliste zwischendurch sollten aber machbar sein. Das hat zuletzt – so die Rückmeldung von Bewerbern – nicht wirklich funktioniert.

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