Gelsenkirchen. Neun Wohn- und Geschäftshäuser in Gelsenkirchen werden versteigert. Das Besondere: Die Mieterträge gleichen üppigen Jahreseinkommen – netto.
Neun Immobilienobjekte kommen demnächst in Gelsenkirchen unter den Hammer. Es handelt sich dieses Mal aber nicht um zwangsversteigerte Schrottimmobilien, sondern den Exposés zufolge um solide Wohn- und Geschäftshäuser, die hohe Mieterträge abwerfen.
Dementsprechend tief müssen Bietende in die Tasche greifen, die Mindestgebote durchbrechen allesamt die Grenze von einer halben Million Euro, zweimal liegt die finanzielle Hürde sogar bei rund einer Million Euro. Demgegenüber stehen Jahresmieterträge, die üppigen Jahresgehältern gleichen und teils rund 100.000 Euro erreichen. Wichtig für Interessenten, die kalkulieren wollen, wie schnell sich ihre Investition ins „Betongold“ rentiert.
Versteigerung in Gelsenkirchen: Jahres-Mieteinnahmen erreichen 100.000 Euro
Den Auftakt der zu versteigernden Immobilien in Gelsenkirchen macht ein dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus (Bj. 1954) samt Nebengebäude an der Küppersbuschstraße 33 im Stadtteil Feldmark. Rund 600 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche hat das Haus zu bieten, aufgeteilt in zwei Gewerbeeinheiten mit 108 Quadratmetern Fläche sowie sechs Wohnungen im Vorderhaus (386 m2) und einer Wohnung im Nebengebäude (108 m2). Über eine Toreinfahrt gelangt man hinter das Haus, dort befindet sich das unterkellerte Nebengebäude. 675.000 Euro werden als Mindestgebot aufgerufen. Die Jahresmieterträge summieren sich laut Exposé auf rund 62.500 Euro.
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Objekt Nummer zwei auf der Liste ist ein zweigeschossiges Mehrfamilien-Eckhaus (Bj. 1900) an der Freytagstraße 1a und 1b in Bulmke-Hüllen. Jeweils fünf Wohnungen befinden sich in den beiden Gebäudeteilen mit getrennten Eingängen. Die Dachgeschosse sind voll- respektive teilweise ausgebaut. Die Wohnfläche beträgt insgesamt 309 m2 beziehungsweise 545 m2. 695.000 Euro werden als Mindestgebot aufgerufen, die Netto-Mieterträge werden mit rund 67.000 Euro pro Jahr angegeben.
Bei einem Gebot von 850.000 Euro ist man im Rennen um den Zuschlag für zwei nebeneinander liegende Mehrfamilienhäuser (Bj. 1995) mit drei Etagen und voll ausgebauten Dachgeschossen an der Vohwinkelstraße 94-96, ebenfalls in Bulmke-Hüllen gelegen. Die insgesamt 20 Wohnungen (549 m2 bzw. 532 m2 Gesamt-Wohnfläche) verfügen jeweils über zwei Zimmer, Küche, Diele und Bad. 14 Einheiten sind vermietet. Die Jahresnettomiete beläuft sich laut Datenblatt auf rund 86.000 Euro bei Vollbezug, aktuell sind es rund 60.000 Euro.
Millionen-Mindestgebote für zwei Gelsenkirchener Wohnblöcke
Knapp eine Million Euro, nämlich 995.000 Euro, lautet der Startpreis für drei Mehrfamilienhäuser (Bj. 1920/1956) an der Kronenstraße 22-26 im Ortsteil Bismarck nahe des „Consol Parks“. Die Dächer bei den beiden viergeschossigen Häusern sind teils ausgebaut, bei dem dreigeschossigen Gebäude ist das Dach voll ausgebaut. Die Gesamt-Wohnflächen betragen 365 m2, 394 m2 und 431 m2. Die Gebäude verfügen jeweils über fünf bis sieben Wohnungen. Sie sind alle vermietet, lediglich ein 34 Quadratmeter großes Büro steht derzeit leer. Zu den Gebäuden gehören zwei integrierte respektive vier frei stehende Garagen. Aktuelle Jahresmiete (netto): rund 95.000 Euro. Bei Vollbezug wären es rund 98.000 Euro.
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Zwei Wohn- und Geschäftshäuser (Bj. 1954, Hochparterre und 2 Etagen) über Eck an der Holtgrawenstraße 29-31 im Stadtteil Heßler bilden das teuerste zu ersteigernde Immobilien-Ensemble bei der anstehenden Auktion. Insgesamt 1334 m2 und 18 Einheiten teilen sich auf in zehn Wohnungen (742 m2) und ein Ladenlokal (177 m2) in Haus eins sowie in acht Wohnungen (416 m2) in Haus zwei. Bis auf die Geschäftsräume sind alle Wohnungen belegt und liefern eine Netto-Jahresmiete von rund 90.000 Euro. Komplett vermietet steigt diese Summe demnach auf 129.000 Euro.
Der Bieterwettbewerb startet am Freitag, 14. Juni, um 12 Uhr im „Hilton Cologne Hotel“ an der Marzellenstraße 13-17 in Köln. Versteigert werden die Immobilien von der Westdeutschen Grundstücksauktionen AG (wdga-ag.de).