Gelsenkirchen. Dieser Gelsenkirchener Kultur-Kiez lädt am 27. April zu einer ausgelassenen Stadtteil-Party - zum ersten Mal mit einer Kunst- und Modemesse.

Gemütlich durch den Stadtteil schlendern, hier und da einkehren, gute Musik hören, spannende Leute treffen und einen insgesamt inspirierenden Tag verbringen: Alles das bietet „Kommse Ücken?“. Zum mittlerweile achten Mal steigt diese so ganz andere Stadtteil-Party, die bei ihren vorherigen Auflagen stets Hunderte Besucherinnen und Besucher zum Kiez rund um die Bochumer Straße gelockt hatte. Los geht‘s in Ückendorf an diesem Samstag, 27. April, ab 12 Uhr.

Erstmals ein Markt für Mode und Kunst in der Heilig-Kreuz-Kirche

Das Zentrum dieses Events, das einmal mehr vom gastgebenden Verein Insane Urban Cowboys organisiert wird, ist der Abschnitt auf der Bochumer Straße zwischen den Hausnummern 102 und 150. Absolute Neuheit im Angebot ist ein Markt für Kunst und Mode. Dieser findet von 12 bis 18 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche statt, die sich ja bereits über die Grenzen von NRW hinaus einen Ruf als herausragende Kulturspielstätte erarbeitet hat. Veranstalter ist hier das Modelabel „Fisch & Apfelmus“, das ebenfalls in Ückendorf beheimatet ist. Rund 30 Selfmade-Labels werden dort individuelle Mode und Kunst präsentieren. Dazu gibt es drinnen DJ-Sets und draußen auf dem Kirchenvorplatz Live-Musik und Imbisse.

 In zahlreichen Workshops können sich die Besucherinnen und Besucher von „Kommse Ücken?“ kreativ austoben.
 In zahlreichen Workshops können sich die Besucherinnen und Besucher von „Kommse Ücken?“ kreativ austoben. © Ole-Kristian Heyer

Im Café Ütelier lockt von 12 bis 18 Uhr ein Workshop alle Neugierigen an, die gemeinsam besondere Grußkarten mit Handlettering gestalten wollen. Währenddessen können zwei Häuser weiter in der Quartiersoase unter Anleitung Vogelhäuschen und Insektenhotels gebaut werden. Zudem lockt eine Pflanzentauschbörse zum Haus an der Bochumer Straße 110.

Im „1null7“ können Besucher ausprobieren, wie aus alten Skateboards Kunstwerke angefertigt werden. Zudem gibt es Kunst zu bestaunen sowie eine Sekt- und Weinbar. Das Kulturzentrum „Hier ist nicht da“ setzt auf eine Kleidertauschbörse sowie ein Mitmach-Workshop zum Thema Siebdruck. Das alte Gründerzeithaus „Reichstein” lädt ein, die Bauausstellung inklusive Virtual-Reality-Anwendung zu erkunden. Die dauert immer eine Stunde. Platz ist pro Durchgang für zehn Teilnehmende (Bochumer Str. 114).

Ein Konzert mit Mariama und eine Trashparty mit DJ-Set zum Abschluss des Tages

Von 18 bis 21 Uhr präsentiert Linus Herrmann in der Buchhandlung „Readymade Books“ eine begehbare Pop-Up-Ausstellung über die S-Bahn-Trassen des Ruhrpotts. Zur gleichen Zeit zeigt Lukas Hermann im „mxr lab“ eine Installation, die elektronische Musik mit Videoprojektionen aus virtuellen Realitäten verbindet. Und ab 18 Uhr heißt es im Atelierhaus „Drink & Paint“ mit Teresa Casamonti und Godana Karawanke.

Um 20 Uhr gibt es ein Konzert mit Mariama, die ihren Funk, Soul, und Pop im „Djammeh Juices“ ins Mikro hauchen wird. Ab 22 Uhr startet dann noch eine Trashparty mit DJ-Set im „Hier ist nicht da“. Überall und ganztägig lautet das für die Besucher erfreuliche Motto: Eintritt frei. Das komplette Programm auch im Netz unter: https://insaneurbancowboys.de/kommse-uecken