Gelsenkirchen-Erle. An der Haunerfeldstraße in Gelsenkirchen-Erle hat ein neuer Laden eröffnet. Sein Name ist Programm: Die Inhaberin erklärt, wie er gemeint ist.

Wenn man im Gelsenkirchener Stadtteil Erle ein Geschäft eröffnet, in dem es vor allem um Perlen geht, dann bekommt man den passenden Namen ja quasi frei Haus serviert: „ErlePerle“ heißt der Laden, den Bente und Philipp Meissner jetzt an der Haunerfeldstraße an den Start bringen. Dabei dreht sich alles um das kugelige Schmuckstück – doch nicht nur.

Seit 2021 betreibt das Ehepaar den „Setzkasten“: Zunächst in Erle, seit 2022 auch an der Maximilianstraße in Buer, verkaufen sie Dekoartikel, Becher und Teller aus Porzellan oder Keramik, aber auch Trockenblumen. Seitdem sie in Buer sind, wurde das Ladenlokal an der Haunerfeldstraße 84a vor allem als Showroom genutzt: Die Meissners statten nämlich auch Hochzeitsfeiern mit individuellem Mobiliar aus, verleihen Stühle und Tische.

Ladenkonzept aus Wuppertal jetzt in Gelsenkirchen

Ein Setzkasten voller Perlen: Zu bestaunen im Geschäft „ErlePerle“.
Ein Setzkasten voller Perlen: Zu bestaunen im Geschäft „ErlePerle“. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Jetzt wird der Showroom aber wieder zum „richtigen“ Geschäft, und das hat mit Petra Schmidt zu tun. Die Geschäftsfrau hatte in Wuppertal den Perlenladen „Pujalu“ betrieben. Bente Meissner, ebenfalls gebürtig aus Wuppertal, hatte früher einmal für Petra Schmidt gearbeitet. Als Meissner erfuhr, dass Petra Schmidt ihren Perlenladen schließen und sich zur Ruhe setzen wollte, ergriff sie die Gelegenheit. „Ich hatte kurz vorher in Valldemossa auf Mallorca noch einen Setzkasten voller Perlen bewundert“, erinnert sich Bente Meissner. „Als ich dann kurz danach von Petras Plänen erfahren habe, ihren Laden zu schließen, war das für mich ein Zeichen.“

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Die Meissners übernahmen kurzerhand das Konzept von „Pujalu“ – mitsamt einem schönen, alten Setzkastenschrank voller Perlen. Sehr zu Petra Schmidts Freude: „Ich hätte es ungern gesehen, wenn ich meinen Laden in kleinen Einzelteilen hätte abgeben müssen“, sagt sie. Für mindestens ein Jahr will sie jetzt regelmäßig aus dem Bergischen nach Gelsenkirchen pendeln, um Bente Meissner zu helfen.

Regulär geöffnet hat „ErlePerle“ zunächst an zwei Tagen in der Woche: freitags von 14 bis 18 und samstags von 10 bis 14 Uhr. In dieser Zeit kann man das reichhaltige Angebot an Perlen und sonstigem Schmuck samt Zubehör durchstöbern – „wir haben jegliche Art von Verschlüssen für Ketten oder Armbänder“, sagt Bente Meißner, „und wir reparieren auch.“ Ein weiteres, wichtiges Standbein des Geschäfts sollen aber auch die angebotenen Workshops sein. Die gibt es als regelmäßige Veranstaltungen, nachzulesen auf der Homepage (setzkasten-workandshop.de). Workshops können aber auch individuell für eine Gruppe gebucht werden, etwa zu Geburtstagen oder Junggesellinnenabschieden.