Gelsenkirchen-Buer. In Gelsenkirchen-Buer eröffnet in einigen Tagen der neue Laden „Setzkasten“. Die beiden Inhaber profitieren von einem Förderprogramm der Stadt.

Leerstände in den beiden Innenstädten von Gelsenkirchen beseitigen: Mit diesem Ziel hatte die Wirtschaftsförderung im vergangenen Jahr ein Programm aufgelegt, mit dem es jungen Unternehmerinnen und Unternehmern einfacher gemacht werden soll, einen Laden zu eröffnen. In Buer eröffnet in den nächsten Tagen der „Setzkasten“: Bente und Philipp Meissner haben von diesem Programm profitiert.

„Sofortprogramm Innenstadt“ heißt das Projekt, für das das Land NRW der Stadt Gelsenkirchen Fördermittel in Höhe von 800.000 Euro zur Verfügung stellt. Die Idee: Die Stadt mietet leerstehende Immobilien an und vermietet sie dann – zu einem deutlich geringeren Mietpreis – weiter.

Gelsenkirchener statten Hochzeiten in ganz Deutschland aus

Bente und Philipp Meissner haben bereits ein Geschäft an der Haunerfeldstraße in Erle. Im „Sitzplätzchen“ kann man bei den beiden individuelle Tische und Stühle mieten, vor allem für Hochzeiten. Die Möbel findet das Ehepaar in ganz Deutschland und arbeitet sie dann auf. Ebenfalls deutschlandweit erfolgt die Vermietung: „Vor allem in Süddeutschland ist es durchaus üblich, für eine Hochzeit zunächst einmal eine Räumlichkeit wie etwa eine Scheune anzumieten und sich dann nachher zu überlegen, wie man sie dann möbliert“, erzählt Bente Meissner. Ihr Konzept geht auf: „In dieser Saison haben wir 150 Hochzeiten gehabt“, sagt sie.

Jetzt gehen die beiden den nächsten Schritt: An der Maximilianstraße 6 in der Buerschen Innenstadt eröffnen sie den „Setzkasten“. Hier verkaufen sie Dekoartikel, Becher und Teller aus Porzellan oder Keramik, aber auch Trockenblumen. „Wir wollen den Laden auch für Kurse und Workshops nutzen“, sagt Bente Meissner. Kundinnen und Kunden können dann etwa lernen, wie man Trockenblumen herstellt, „es sollen aber auch externe Dienstleister kommen und beispielsweise Kurse zum Thema Lettering anbieten“, so die 35-Jährige. Das Ladenlokal an der Haunerfeldstraße wollen die beiden weiterführen, es soll als Showroom genutzt werden.

Gelsenkirchener Wirtschaftsförderung setzt auf kreative Konzepte

„Das kreative Konzept der beiden hat uns überzeugt“, begründet Niklas Breuer von der Gelsenkirchener Wirtschaftsförderung, warum man den „Setzkasten“ in das Förderprogramm aufgenommen habe. „Wir wollten nicht den 100. Imbiss oder Handyladen, sondern innovative Leute unterstützen.“ Die Eröffnung ihres Geschäfts kündigte Bente Meissner für Mitte Dezember an.

Mehr Infos: sitzplaetzchen.de