Gelsenkirchen-Altstadt. Gelsenkirchener Bundespolizisten stießen auf Crystal Meth. Die Droge verändert massiv das Aussehen. Experten reden vom „Zombie“-Effekt.

Offene Stellen im Gesicht, verfaulte Zähne, abgemagerter Körper, Magendurchbruch. „Crystal Meth“ wird nicht grundlos von Experten als „Zombie“-Droge bezeichnet. Denn die Süchtigen sind in kürzester Zeit körperlich entstellt. Die Horror-Droge ist längst aus den USA nach Deutschland geschwappt. Jetzt stießen Gelsenkirchener Bundespolizisten auf diese Hardcore-Droge.

Dritter Waffen- und Drogenfund am Gelsenkirchener Hauptbahnhof binnen einer Woche

Fündig wurden die Beamten bei der Kontrolle eines 24-jährigen Mannes im Gelsenkirchener Hauptbahnhof kurz nach Mitternacht am Donnerstag/Freitag, (8./9. Dez.). Auf die Frage, ob er verbotene oder gefährliche Gegenstände mit sich führen würde, gab er an, Marihuana zu besitzen. Der Mann aus Hamm übergab den Polizisten zwei Verschlusstütchen der pflanzlichen Droge sowie eines mit Crystal Meth. Die synthetische Substanz in kristalliner Form wirkt stark aufputschend, vertreibt Müdigkeit, Durst- und Hungergefühle.

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Die Einsatzkräfte brachten den 24-Jährigen zur Bundespolizeiwache. Bei einer Durchsuchung fanden sie außerdem noch in seiner Bauchtasche griffbereit ein verbotenes Einhandmesser. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Binnen einer Woche ist die Bundespolizei damit bereits zum dritten Mal auf verbotene Waffen und Drogen bei Passanten im Gelsenkirchener Hauptbahnhof gestoßen. Am 5. Februar flog zunächst ein verurteilter Räuber mit gefälschten Papieren auf, der nun mehr als 900 Tage in Haft absitzen muss. Danach waren bei einem Wohnungslosen gleich drei gefährliche Waffen, darunter ein klauenartiges Messer und ein Totschläger, sichergestellt worden. Der Mann will für ein Sicherheitsunternehmen tätig sein.