Gelsenkirchen. Ein Mann ist in Gelsenkirchen mit „Fake“-Papieren aufgeflogen. Er hatte Waffen und Drogen dabei – jetzt muss er über 900 Tage in Haft.
Zweiter spektakulärer Waffen- und Drogenfund in Gelsenkirchen innerhalb von zwei Tagen: Ein Mann ist bei einer Personenkontrolle im Hauptbahnhof mit gefälschten Dokumenten aufgeflogen. Außerdem hatte er verbotene Waffen und harte Drogen dabei, zudem ist er wegen zweifachen Raubes verurteilt worden – jetzt muss er über 900 Tage in einer Gefängniszelle absitzen.
Waffen- und Drogenfund am Hauptbahnhof Gelsenkirchen: Zweifach-Räuber weist sich mit Fäschungen aus
Auf die Spur des Gesuchten brachte die Bundespolizisten auf Streife am Montag, 5. Februar, gegen 11.30 Uhr der intensive Marihuana-Geruch eines Passanten. Mit einem kroatischen Ausweis und Führerschein wies sich der 41-Jährige aus. Allerdings waren die Papiere „Totalfälschungen“, wie die Beamten mit geschultem Blick schnell feststellten.
Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten neben einer geringen Menge Cannabis und einem Plastikgefäß mit Heroin auch ein sogenanntes Neck-Knife auf. Dabei handelt es sich um ein Messer, das um den Hals getragen wird. Bei sich hatte der Mann auch 4100 Euro Bargeld zweifelhafter Herkunft sowie eine fremde Bankkarte.
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Per Scan seiner Fingerabdrücke und Datenabgleich kam heraus, dass er sich unerlaubt in Deutschland aufhält und ein Einreiseverbot besteht. Im Juni und November 2017 ist er jeweils wegen Raubes rechtskräftig verurteilt worden. Der per Haftbefehl Gesuchte muss nun noch eine Restfreiheitsstrafe von insgesamt 917 Tagen verbüßen, er sitzt ab sofort für rund zweieinhalb Jahre hinter Gittern.