Gelsenkirchen. Viele Highlights im Kultur-Jahr 2024: Stars wie Taylor Swift oder Rammstein kommen 2024 nach Gelsenkirchen. Aber es passiert noch mehr!
Ein Megastar bringt die Welt in Wallung – im wahrsten Sinne des Wortes: Bei ihrem Auftritt in der Westküsten-Metropole Seattle erzeugten die 70.000 Fans von Taylor Swift mit ihrem wilden Herumgehopse ein kleines Erdbeben. Mal sehen, ob auch die deutsche Anhängerschaft in diesem Sommer für ähnliche Erschütterungen sorgen kann. Die drei restlos ausverkauften Konzerte der US-amerikanischen Sängerin in der Schalke-Arena sind zweifellos die Höhepunkte des Kultur-Jahres 2024 in Gelsenkirchen.
Taylor Swift tritt im Juli 2024 dreimal in Gelsenkirchen auf
Von Mittwoch bis Freitag, 17.-19. Juli, wird in dieser Stadt Ausnahmezustand herrschen. Denn der größte Pop-Star, den dieser Planet derzeit zu bieten hat, macht auf seiner „The Eras“-Tour auch dreimal in Gelsenkirchen Halt. Neben jeweils zwei Auftritten in Hamburg und München sind dies die einzigen Deutschland-Konzerte auf ihrer Rundreise durch Europa.
Obwohl die teuersten Tickets für die über dreistündige Show im regulären Verkauf bis zu 600 Euro kosteten, waren sie binnen weniger Stunden vergriffen. Kein Wunder: Denn weltweit herrscht ein gigantischer Hype um Taylor Swift. Auch die kleinste, offensichtlich unbedeutende Nachricht über sie wird von der Öffentlichkeit begierig aufgesogen und über die sozialen Medien millionenfach geteilt. Mit ihrem dreifachen Auftritt wird sie so ganz nebenbei auch zu einer global beachteten Werbe-Botschafterin für Gelsenkirchen.
Rammstein füllen an fünf Abenden die Gelsenkirchener Arena
Nicht nur dreimal, sondern sogar fünfmal wird Rammstein zwischen dem 26. und 31. Juli 2024 in der Veltins-Arena auftreten. Die deutsche Band aus Berlin, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 1994 dem Brachial-Rock verschrieben hat, ist bekannt für eine Bühnenshow, die bevorzugt auf Pyrotechnik und feurige Effekte setzt. Im vergangenen Jahr geriet Till Lindemann, der Sänger der Formation, in die Negativschlagzeilen: In Medienberichten waren aus Kreisen weiblicher Konzertbesucherinnen Missbrauchsvorwürfe erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft Berlin nahm Ermittlungen auf, stellte diese aber wieder ein, ohne Anklage zu erheben. Diese Vorfälle hatten jedoch keinen Einfluss auf die Nachfrage nach den Tickets, die zwischen 90 und 120 Euro kosten. Im Gegenteil: Sie war unverändert riesig.
In der Arena soll am Samstag, 23. März, zudem ein Rekord geknackt werden: Geplant ist nicht weniger als die „größte 80er-Party der Welt“. Auf rund 60.000 Besucher hofft der Veranstalter, wenn ab 16 Uhr die Stars von einst wie Boy George (Sänger von Culture Club), Holly Johnson (Sänger von Frankie goes to Hollywood), ABC, Alphaville, Cutting Crew, Gazebo, Paul Young, Samantha Fox, Sandra oder Tony Hadley (Sänger von Spandau Ballet) auftreten. Die Moderation übernimmt der frühere „Formel eins“-Moderator Peter Illmann. Tickets gibt‘s ab 35 Euro unter www.80er-live.de.
Bereits im vergangenen September sollte in der Arena eigentlich das „Kpop Bang“ stattfinden: Dieses Festival für Popmusik aus Südkorea musste aufgrund der zeitgleichen Erkrankung mehrerer Künstler aber verschoben werden. Der neue Termin lautet nun: 20. April. Dann sollen fünf Bands und ein Spezial-Gast den jungen Besucherinnen und Besuchern einheizen. Karten kosten 87 Euro und sind im Netz erhältlich.
Auch das Amphitheater im Nordsternpark zählt inzwischen zu den absoluten Publikumsmagneten der Stadt, steigt dort am Ufer des Rhein-Herne-Kanals doch inzwischen Jahr für Jahr ein gutes Dutzend an Großkonzerten, die bis zu 6000 Besucherinnen und Besucher anlocken. Zu Pfingsten ist die Open-Air-Bühne stets der Treffpunkt für die Metal-Szene der Republik. Denn das „Rock Hard“-Festival gilt als eine der Top-Veranstaltungen für dieses dezibelstarke Musikgenre. Das wird auch 2024 wieder so sein: Vom 17. bis 19. Mai lassen es Bands wie KK´s Priest, D-A-D, Amorphis oder Forbidden wieder richtig krachen. Festivaltickets ab 130 Euro im Netz: www.rockhard.de.
Den inoffiziellen Titel der schönsten neuen Kulturspielstätte in Gelsenkirchen und der näheren Region hat sich längst die Heilig-Kreuz-Kirche in Ückendorf gesichert. Auch in 2024 werden sich dort wieder bekannte Namen der Kabarett- und Kleinkunstszene die Klinke in die Hand geben. Beispielhaft seien hier die Auftritte von Lisa Feller (10. Februar), Hagen Rether (24. Februar), Carmela De Feo (2. März), Wolfgang Trepper (17. März), Götz Alsmann (20. April), Kai Magnus Sting (8. Juni) oder Herbert Knebels Affentheater (20. September) genannt.
Ingo Appelt und Jürgen Becker kommen in die „Kaue“
Doch auch die gute, alte „Kaue“ am Rande der Wilhelminenstraße in Schalke genießt in Kreisen der Kulturschaffenden nach wie vor einen herausragenden Ruf. Dort werden in diesem Jahr etwa Onkel Fisch (14. Januar), René Steinberg (27. Januar), Fritz Eckenga (9. Februar), Kinan Al (9. März), Hennes Bender (13. April), Dennis aus Hürth (7. September), Jochen Malmsheimer (26. September), Ingo Appelt (11. Oktober) oder Jürgen Becker (14. November) gastieren. Karten für die Heilig-Kreuz-Kirche und die Kaue gibt‘s in der Tourist-Info im Hans-Sachs-Haus und im Netz unter: www.emschertainment.de.
Mit Preisen mehrfach ausgezeichnet wurde die Konzertreihe „Fine Art Jazz“, die erlesene Musik an ungewöhnlichen Spielorten präsentiert: Und auch 2024 lohnt sich ein Besuch von Nordsternturm, Schloss Horst oder dem Kunstraum Norten im Norden der Stadt, denn Formationen wie Nosax Noclar (21. Januar), Obradovic-Tixier (2. März), Peter Fessler (3. Mai) oder Aki Rissanens Hyperreal (24. Mai) garantieren Jazz der Extraklasse. Karten im Netz: www.publicjazz.de.
Consol-Theater in Gelsenkirchen mit Figurentheater und Jazz-Konzerten
Das Consol-Theater in Bismarck ist im Januar wieder Gastgeber der Figurentheaterwoche, die vom 20. bis 28. Januar zum achten Mal zahlreiche Größen der deutschen und internationalen Puppenspieler-Szene nach Gelsenkirchen lockt. Im Spielplan tauchen zudem beliebte Erfolgsproduktionen des Kinder- und Jugendtheaters wie „Löwenherzen“ (ab 30. Januar), „Geld“ (ab 6. Februar) oder „Schlalalalaufen“ (ab 18. Februar) wieder auf. Und natürlich darf auch die beliebte Reihe „GEjazzt auf Consol“ im soeben angebrochenen Jahr nicht fehlen: Los geht‘s mit dem Konzert von Casper van Meel am 14. Januar in der „Kellerbar“. Karten für alle Veranstaltungen im Netz: www.consoltheater.de.
Auch das Kunstmuseum Gelsenkirchen wartet wieder mit einigen kulturellen Leckerbissen auf: Gleich zu Beginn des Jahres ist im Rahmen der Eröffnungsreihe „Auftakt in drei Akten“ ab 12. Januar der in Köln lebende Künstler Claus Richter zu Gast. Er bringt eine eigens für das Kunstmuseum konzipierte Kunstinstallation mit. Ab dem 23. Juni verwandelt sich das Haus an der Horster Straße in Buer dann in die Villa Kunterbunt: Gezeigt werden Arbeiten von Grundschülern aus ganz Gelsenkirchen, die ihre Gruppenarbeiten im Rahmen eines Wettbewerbs einreichen können.
Traditionskino „Schauburg“ in Gelsenkirchen feiert seinen 95. Gebrtstag
Die „Schauburg“ feiert in 2024 ihren 95. Geburtstag. Und aus diesem Anlass wird sich das traditionsreiche Filmtheater in Buer für seine treue Anhängerschaft ganz besonders fein herausputzen. Cineastische Höhepunkte und Publikumslieblinge des Kino-Jahres 2024 wie „Dune: Part Two“ (ab 29. Februar), „Ich: Einfach unverbesserlich 4“ (ab 11. Juli), „Deadpool 3“ (ab 25. Juli) oder die Fortsetzung von „Joker“ mit Joaquin Phoenix in der Titelrolle (ab 3. Oktober) werden dort bestimmt zu sehen sein.
Zu den kulturellen Leuchttürmen der Stadt, deren Licht am weitesten in die Region hinausstrahlt, zählt natürlich auch das Musiktheater im Revier. Am 13. Januar feiert dort mit „Hello, Dolly!“ ein Klassiker der musikalischen Komödie seine Premiere. Zwei Tage später wird die Reihe der Sinfoniekonzerte mit der Neuen Philharmonie Westfalen im Großen Haus fortgesetzt. Am 24. Februar steht erstmals der Opern-Doppelpack „Iolanta/Le Rossignol“ von Peter I. Tschaikowski und Igor Strawinsky auf dem Spielplan. Und erste Premiere im Frühling wird die Komische Oper „Un Giorno Di Regno“ von Giuseppe Verdi sein. Karten an der Theaterkasse oder unter: 0209 40 97 200.