Gelsenkirchen-Altstadt. Schüsse sind in Gelsenkirchen an Silvester nachts gefallen. Zwei Männer kamen verletzt ins Krankenhaus. Scharfe Waffe gefunden.
Ein Streit unter zwei Großfamilien ist in der Silvesternacht völlig aus dem Ruder gelaufen. Zwischen den Familienmitgliedern kam es nachts an Neujahr, 1. Januar, kurz nach Mitternacht zu einer wilden Prügelei. Im weiteren Verlauf zückten Beteiligte sogar Pistolen, Schüsse fielen, zwei Personen wurden verletzt. Die Polizei rückte mit starken Kräften zum Tatort aus. Bislang gehen die Ermittler nicht von einem versuchten Tötungsdelikt aus, in einem solchen Fall hätte die Staatsanwaltschaft Essen umgehend die Ermittlungen übernommen.
Schüsse in der Gelsenkirchener Altstadt: Zwei Verletzte, Mann (22) mit Schusswunde im Krankenhaus
Eskaliert ist der Familienstreit zwischen den beiden deutsch-libanesischen Großfamilien nach Angaben der Gelsenkirchener Polizeileitstelle gegen 0.30 Uhr an einem Kiosk an der Schultestraße/Bismarckstraße. Auf offener Straßen prallten die Angehörigen beider Parteien aufeinander und schlugen und traten wild aufeinander ein. Beteiligt gewesen seien 30 bis 40 Personen, hieß es von der Behörde. Der Auslöser des Streits liegt noch im Dunkeln. Nach Informationen der WAZ gilt ein Clan-Bezug noch nicht als gesichert. Lesen Sie auch:Silvesternacht in Gelsenkirchen: Brände und Verletzte
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Nur so viel: Der Streit wurde so hitzig, dass Beteiligte zu Pistolen griffen, nach Polizeiangaben „zu einer Schreckschusswaffe und einer scharfen Waffe“. Mehrere Schüsse fielen, zwei Männer, 18 und 22 Jahre alt, mussten nach dem Eintreffen der Polizei- und Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 22-Jährige erlitt nach WAZ-Informationen eine Schussverletzung an einem Bein, der 18-Jährige ist durch Schläge schwer verletzt worden. Der angeschossene Mann befindet sich der Behörde zufolge „aber nicht in Lebensgefahr“. Die Fahndung nach einem Tatverdächtigen laufe noch, teilte die Polizei Neujahr mit. Unklar ist noch, ob es ein oder zwei Schützen gewesen sind.
Die Behörde bittet zudem um Zeugenhinweise, um den Gewaltexzess aufklären zu können. Kontakt zur Polizei: 0209 365 8240.