Gelsenkirchen. Das Savarona, die türkische Wein- und Tapasbar in der Gelsenkirchener Innenstadt, überzeugt mit seinem Ambiente, seinem Service und seiner Küche.
In monatelanger Handarbeit hat Gastronom Arif Özbek sein „Savarona“ an der Ecke Ringstraße/Hauptstraße renoviert und eingerichtet. Die Investition und die Arbeit haben sich gelohnt. Die Wein- und Tapas-Bar mit Spezialitäten aus der türkischen Küche macht optisch einiges her und lädt für sich genommen schon zum Verweilen ein - was gerade zur späten Stunde einen sehr willkommenen Kontrast zum urbanen Geschehen vor der Tür an dieser Stelle bildet. Aber kann die Küche da auch mithalten? Wie schmeckt es in dem noch recht neuem Restaurant? Wir haben es getestet.
Um möglichst viele verschiedene Speisen probieren zu können, bestellen wir zu viert diverse Tapas und teilen uns alle. Es dauert nicht lange und der aufmerksame und freundliche Service naht mit der kulinarischen Rundreise durch die türkische Küche heran.
Geschmackvolle Reise durch die türkische Küche
Auf dem Tablett finden sich geschmolzener Ziegenkäse mit Honig und Rosmarin (9,50 Euro), kleine gebratene Paprikaschoten (6,90 Euro), marinierte und gegrillte Auberginen und Zucchini (6,90 Euro), Bulgur, verschiedene köstliche Dips, mit allerlei geraspeltem, geschmorten, püriertem Gemüse, mit Knoblauch und Joghurt - mild und scharf. Jeder einzelne Dip ist auf das frische Baguette gestrichen, ein köstliches Intermezzo.
Neben den Tapas, die sich als Aufstrich empfehlen, überzeugen vor allem das Spinat-Pfännchen in Knoblauch und mit Pinienkernen (9,90 Euro), die Gambas mit Spinat und Knoblauch (9,90 Euro) sowie die frittierten Sardellen (7 Euro). Einzig und allein die Calamari kommen an diesem Abend etwas fad daher. Jedes andere Gericht, das den Weg von der Küche auf unseren Tisch findet, ist eine wahre Gaumenfreude.
- Regelmäßig testen wir Gelsenkirchens Restaurants. Wo schmeckt’s besonders gut? Was sind die Spezialitäten? Alle Gastro-Kritiken in der Übersicht.
Die türkischen Weine, die wir zum Essen probieren (ein Rosé und ein Weißwein) sind, wie Gastronom und Sommelier Arif Özbek verspricht, und wie an diesem Abend gewünscht, mild und süffig (26 Euro bzw. 23,50 Euro je Flasche, 0,75 Liter). Der schwarze Tee mit kleinen Lokum-Würfeln (türkische Süßspeise), nach der Rundfahrt durch die Tapas-Karte runden das Geschmackserlebnis traditionell ab. Wer nach dem Essen lieber einen Schnaps als Digestif bevorzugt, dem seien die hauseigenen Raki-Varianten des Savarona ans Herz gelegt, die fruchtig daherkommen und heiß serviert werden.
Unser Fazit: Das Savarona bereichert die Restaurant-Szene in Gelsenkirchen, ein Besuch ist das Lokal allemal wert.
Ab dem kommenden Frühling werden Arif Özbek und seine Lebensgefährtin und Partnerin Selda Erkahraman auch eine Außenterrasse herrichten und die Wein- und Speisekarte weiter ausbauen. „Mit exklusiven Rezepten und Weinen, die es hier weit und breit noch nicht gibt“, berichtet das Duo.
Hinweis: Unsere Restaurantbeschreibungen basieren auf subjektiven Bewertungen und erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Wir bezahlen unsere Rechnungen selbst und geben uns erst nach Begleichen der Rechnung als Tester zu erkennen.