Gelsenkirchen. In Gelsenkirchen hat ein neues, schickes Restaurant eröffnet. Zum Konzept des „Savarona“ gehören türkische Weine und Mezze-Spezialitäten.
Drei Jahrzehnte Erfahrung in der Gastronomie hat Arif Özbek. Als Sommelier hat er schon in so manchem Restaurant gearbeitet. Doch jetzt war es an der Zeit sich einen Traum zu erfüllen: Ein eigenes Restaurant mit Stil und Klasse in Gelsenkirchen. Inhaberin und bewandt in Sachen Buchführung ist seine Lebensgefährtin Selda Elkahraman, Arif Özbek kümmert sich vor allem um den gastronomischen Teil, und „dieser sollte etwas ganz Besonderes sein“, sagt Özbek.
Wer die Räumlichkeiten an der Hauptstraße 50 noch aus früheren Tagen kennt, der staunt angesichts der Metamorphose, die sich hier ergeben hat. Bar, Möbel, Dekoration – das ganze Interieur zeugt davon, dass Özbek und Elkahraman viel Zeit und Geld in das „Savarona“ investiert haben, das nach viereinhalbmonatiger Renovierungszeit Anfang Oktober seine Türen öffnete.
Neue türkische Tapas- und Weinbar in Gelsenkirchen
Stilvoll, warm, einladend – so sollte es sein und so ist das Restaurant auch, das Özbek unbedingt in seiner Heimatstadt Gelsenkirchen eröffnen wollte. „Gelsenkirchen ist viel mehr als Dönerbuden und Imbisse. Und die türkische Küche ist so reich, das wollen wir hier unter Beweis stellen“, sagt der 48-Jährige, der das Restaurant als Tapas- und Weinbar mit türkischen Spezialitäten und edlen Tropfen vorstellt.
Wie das aussieht? Na, etwa so: geschmolzener Ziegenkäse mit Honig und Rosmarin, marinierte Artischockenherzen, geraspelte Möhren in Olivenöl gebraten mit Knoblauch-Joghurt, Reibekuchen mit Zucchini und Schafskäse und frischen Kräutern, gefüllte Paprika, Lammspieße, Spinat mit Gambas und Knoblauch, Oktopus und vieles mehr.
Etwa 40 verschiedene türkische Weine gibt es hier und die Auswahl soll wachsen. Außerdem auch zwölf verschiedene Raki-Sorten, mitunter von Arif Özbek selbst verfeinert, etwa mit Zimt. Aber auch Champagner und diverse Cocktails finden sich in der Karte, „so, dass sich auch jeder Gast wohlfühlt“, erklärt Özbek.
Platz bietet das Restaurant für bis zu 80 Personen, sogar ein Flügel, der im Raum steht, kann als Tisch genutzt werden. Samstags gibt es Livemusik, „aber nur als sanfte Begleitmusik“, berichtet Özbek. Doch allein um den Gitarristen und Songwriter zu hören, lohne sich ein Besuch im „Savarona“ allemal.
Apropos Savarona: Der Name des Restaurants steht gewissermaßen für die Philosophie des Hauses. Stilvoll, weltoffen, geschmackvoll soll es sein, angelehnt an den türkischen Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk, dessen Konterfei auch zur Dekoration gehört.
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Die Savarona war 1931 mit 136 Metern Länge eine der größten Dampfjachten, die für eine Privatperson gebaut wurde. Vom Stapel lief das Schiff in der Hamburger Schiffswerft Blohm & Voss. 1938 wurde die Jacht an die türkische Regierung veräußert, die sie dem kränkelnden Staatsoberhaupt Mustafa Kemal Atatürk zum Geschenk machte. Atatürk verbrachte sechs Wochen auf dem Schiff, bevor er verstarb.
„Unser Schiff, unsere Reise geht weiter“, sagt Özbek. Denn „Ausdruck türkischer Lebensart ist nicht nur Gesang und Lebensfreude, sondern auch ein gutes Essen und ein gutes Gläschen Wein im Kreise der Familie und Freunde“, so der Sommelier.
Geöffnet hat das Savarona immer von 16 Uhr bis 23 Uhr, samstags ist das Restaurant bis 3 Uhr morgens geöffnet. Weitere Infos oder Reservierungen unter 0209/40576087.