Gelsenkirchen. Die neu gewählte Gelsenkirchener Schülervertretung hat sich viel vorgenommen. Ein Ziel: das Schulleben schöner gestalten.

In der zweiten Vollversammlung im Medienzentrum an der Eberstraße stand zunächst „Brainstorming“ auf der Tagesordnung: Ideen sammeln für künftige Aktivitäten, die das Schulleben angenehmer, besser und effizienter machen. Der neu gewählte Vorstand der Stadtschülerschaft, in der Vertreter aller weiterführenden Schulformen mitarbeiten, hat sich für seine Amtszeit viel vorgenommen. Und auch schon ein sehr konkretes Projekt in den Blick genommen: Eine Kontaktaufnahme mit dem Tiptop e.V., um langfristig alle Schulen mit Trinkwasserspendern auszustatten. Schließlich ist dies in Zeiten des Klimawandels nicht unwichtig. Wer zu wenig trinkt und gleichzeitig stark schwitzt, kann sich schlechter konzentrieren.

Trinkwasserspender für alle Schulen anschaffen

Onur Senul erklärt den Plan. Die Raumsituation – auch für die Schülervertretungen – sei nicht an allen Schulen optimal, da wolle man Verbesserungsvorschläge erarbeiten. Der junge Mann lernt am Weiterbildungskolleg Emscher-Lippe, er wird künftig an den Sitzungen des Bildungsausschuss für die Schülerschaft teilnehmen. Er ist einer der Stellvertreter der neuen Vorstandsvorsitzenden der Stadtschülerschaft, Isabell Hoyos Rubio von der Gesamtschule Erle. Ebenfalls ihr Stellvertreter ist Jan Albert Plaumann von der Evangelischen Gesamtschule. Zu den Sitzungen der Landesschülerschaft fährt im Namen der Gelsenkirchener Schüler Cora Kuhfeldt vom Max-Planck-Gymnasium, ihre Stellverrtreterin dafür ist Merve Seliay Özdag von der Gesamtschule Ückendorf. Zudem gibt es fünf Beisitzer, darunter Nermin Balci und Mehmet Maik Akkiran, beide vom Schalker Gymnasium.

Schülerschaft sieht Fortschritte bei Digitalkenntnissen der Lehrkräfte

Neben der Gestaltung der Schulen war in der zweiten Vollversammlung auch der Stand der Dinge bei der Digitalisierung ein wichtiges Thema. „Es gibt eindeutig gute Fortschritte, auch bei der Fortbildung der Lehrkräfte“, bekräftigen die Vorstandsmitglieder auf Nachfrage der Redakteurin. Aber auch die Schüler bringen sich ein in die möglichst optimale Nutzung der digitalen Möglichkeiten, als Medienscouts. Sie werden über eine landesweites und auch von der Kommune unterstütztes Programm zunächst geschult, um sich dann in die Umsetzung einzubringen und vor allem ihr Wissen in Schüler- und Lehrerschaft weiter zu verbreiten. Nur sechs der 23 weiterführenden Schulen in Gelsenkirchen haben keine Medienscouts. Ein wichtiges Thema für sie ist freilich auch das an allen Schulen präsente Cybermobbing, das Mobbing über soziale Netzwerke. Das war allerdings in der ersten Sitzung der Schülerschaft kein Thema.