Gelsenkirchen. Fernwärme wird von zwei Unternehmer für Gelsenkirchen bereitgestellt. Jetzt kommen den Menschen im Norden der Stadt Preisanpassungen zugute.

Der Energieversorger Uniper versorgt den Norden Gelsenkirchens mit Fernwärme – jetzt hat auch dieses Unternehmen an der Preisschraube gedreht – und zwar ebenfalls nach unten. Denn jüngst hatte der Energieversorger und Mitbewerber Iqony den Fernwärmepreis gesenkt. Das Unternehmen versorgt hauptsorglich Haushalte im Süden der Emscherstadt mit dieser Art von Wärme.

Fernwärme für Gelsenkirchener Norden: Uniper senkt Preise um acht bis elf Prozent

Nach Angaben von Uniper-Sprecherin Ilona Flechtner hat sich zu Monatsbeginn „der Bruttoarbeitspreis Fernwärme für Kleinanschlüsse um 1,803 Cent je Kilowattstunde reduziert“. Davon profitiere auch Gelsenkirchen, die Preisabsenkung betrage elf Prozent. Der Mischpreis aus Grund- und Arbeitspreis hat sich der Sprecherin zufolge um „etwa acht Prozent reduziert“.

Der gemittelte Arbeitspreis liegt demnach künftig bei 14,18 Cent je Kilowattstunde. Wie die Sprecherin betonte, sind mit dem Fernwärmepreis je nach Vertragsart gleichzeitig auch „bestimmte Serviceleistungen verbunden.“ Ein direkter Vergleich mit den Preisen anderer Mitbewerber sei daher nicht möglich.

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Die Steag-Tochter Iqony senkt ihren Fernwärmepreis zum neuen Jahr erstmals wieder: Der Arbeitspreis falle zum 1. Januar um 4,37 Cent je Kilowattstunde (kWh). Dadurch werde der Endkundenpreis, zu dem auf den Arbeitspreis noch Grund- und Messpreis obendrauf kommen, um rund ein Viertel (24 Prozent) günstiger, teilte die Iqony Fernwärme jüngst mit.

Allerdings sind die 11,48 Cent, die eine Kilowattstunde Fernwärme dann in Gelsenkirchen, Essen und auch in Bottrop kostet, immer noch deutlich mehr als vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine. Ähnliches gilt auch für Uniper.