Gelsenkirchen-Buer. Eine Seniorin in Gelsenkirchen hat einen sogenannten Schock-Anruf erhalten, mit dieser fiesen Masche erbeuten Betrüger oft viel Geld und Schmuck.

Geld und Schmuck in beträchtlicher Höhe hätte eine Seniorin aus Gelsenkirchen nach einem fiesen Schock-Anruf von Betrügern verloren, eine Autofahrerin handelte geistesgegenwärtig und verhinderte Schlimmeres.

Schockanruf bei Bueranerin: Drohende Haft für Tochter – Geld und Schmuck als Auslöse

Die 88 Jahre alte Dame hatte am Dienstag, 22. August, einen sogenannten „Horror- oder Schock-Anruf“ erhalten. Ihre vermeintliche Tochter war am Hörer und flehte ihre Mutter um Hilfe an. Wie üblich bei diesem Betrugsversuch übernahm danach umgehend ein Komplize oder eine Komplizin das Telefonat – in diesem Fall ein Mann.

Der stellte sich als Mitarbeiter des Amtsgerichtes Gelsenkirchen vor und eröffnete der Seniorin, dass ihre Tochter in Haft komme, weil sie für einen schweren Verkehrsunfall verantwortlich sein solle. Gleichzeitig konnte er ihr glaubhaft versichern, dass die Haft ihrer Tochter noch abgewendet werden könnte, wenn die 88-Jährige Bargeld und Schmuck abgeben würde. Daraufhin vereinbarte die ältere Dame einen Treffpunkt für die Übergabe der Auslöse und verließ das Haus.

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In ihrer Aufregung winkte die 88-Jährige auf der Straße eine vorbeifahrende Gelsenkirchenerin heran, weil sie schnellstmöglich zum Treffpunkt gefahren werden wollte. Sie erzählte der 59-Jährigen von ihrer Situation, woraufhin die Autofahrerin umgehend die richtigen Schlüsse zog und die Polizei alarmierte. Die Beamten nahmen eine Strafanzeige auf und brachten die Seniorin anschließend zu ihrer Tochter, die weder einen Verkehrsunfall verschuldet hatte, noch in Haft saß.