Gelsenkirchen. Wer exotisch speisen möchte, findet an der Bochumer Straße in Gelsenkirchen ein neues Restaurant. Was es so besonders macht.

Taste of Masala hat Anfang Mai an der Bochumer Straße 135 eröffnet. Das Restaurant bietet kulinarische Spezialitäten aus Indien und Sri Lanka an. Doch wie kam es zur Eröffnung in Ückendorf? „Mein Vater hat bereits Erfahrung durch eine Pizzeria und zwei Kioske in Horst. Nachdem meine Mutter krank wurde, haben wir etwas Neues gesucht. Wunsch war ein Laden in Ückendorf. Ich kenne den Stadtteil gut, weil ich selbst die Gesamtschule Ückendorf besuchte und viel Zeit hier verbracht habe“, sagt Shalini Ganeshwaran, die in Sri Lanka geboren wurde und mit sechs Jahren nach Gelsenkirchen kam. Vater Kandiah Ganeshwaran (57) kam erst drei Jahre später in die Ruhrgebietsstadt. Zusammen mit einem Koch betreiben sie das indische Restaurant.

Über Immmobilienscout wurden Vater und Tochter auf das Objekt bereits im Januar aufmerksam. Die Eröffnung, die spätestens Anfang März erfolgen sollte, verzögerte sich aufgrund von Umbaumaßnahmen und Lieferschwierigkeiten neuer Fenster. Anfang Mai startete die Familie dann mit dem neuen Ladenkonzept auf insgesamt 65 Quadratmetern mit zehn Sitzplätzen.

Indische Gerichte an der Bochumer Straße in Gelsenkirchen-Ückendorf

„Ich habe schon immer gerne gekocht. Alle mochten mein Essen“, verrät die 31-Jährige. In der Speisekarte lassen sich aktuell indische Vorspeisen, Gerichte und Desserts finden. Aber auch ein ceylonesisches Gericht steht auf der Speisekarte. Die Spezialität aus Sri Lanka nennt sich Kothurotty. Es besteht aus kleingehacktem Blätterteigbrot, das mit Gemüse, Hähnchen oder Lamm und indischen Gewürzen zubereitet wird. Geplant ist ebenfalls, das Gericht „Dosa“ in die Speisekarte zu integrieren. Dafür werden sogenannte Urdbohnen in Wasser eingeweicht, fermentiert und zusammen mit Reis zu Teig verarbeitet. Ähnlich wie ein Pfannkuchen wird dieser dann mit Kartoffelcurry oder Chutney gefüllt.

Beim Schärfegrad kann der Kunde zwischen drei Stufen wählen, wobei selbst die Schärfe des ersten Grades nicht zu unterschätzen ist. Gerne wird die Gewürzmischung Garam Masala verwendet, die sich aus verschiedensten Gewürzen zusammensetzt. Ansonsten nutzen die Restaurantbetreiber Nelken, schwarzen Pfeffer, Zimt, Kardamom, Koriandersamen, Fenchel, Kümmel, Sternanis, Muskat, Lorbeerblätter und Chili. „Durch die besonderen Gewürze mit kostspieliger Anlieferung ist die indische Küche meist etwas teurer als die deutsche“, erklärt Shalini Ganeshwaran. Der Großteil der Speisen wird mit Gemüse, Hähnchen, Lamm oder Paneer (ein indischer Frischkäse aus Kuhmilch) angeboten.

Während es für Vegetarier eine Auswahl gibt, wollen die Betreiber demnächst auch noch vegane Gerichte mit Tofu anbieten. Serviert werden die Speisen mit Reis oder dem Weizenbrot „Rotti“. Naan-Brot soll es demnächst ebenfalls geben. „Uns ist es wichtig, die Qualität zu wahren. Deswegen haben wir erst einmal mit einer kleineren Speisekarte angefangen.“ Übrigens, wer die indische Erfrischung „Lassi“ mag, wird bei Taste of Masala ebenfalls fündig. Frisch zubereitet gibt es den Joghurtdrink in den Variationen Erdbeere, Mango und salzig.

Die Speisen lassen sich vor Ort essen, abholen oder liefern. Möglich ist das telefonisch unter 0209 6048956. Geöffnet hat Taste of Masala von Montag bis Freitag zwischen 17 und 22 Uhr. Am Samstag hat das Restaurant von 16 bis 22.30 geöffnet. Am Sonntag ist Ruhetag.