Gelsenkirchen. Berufskollegs sichern der Gelsenkirchener Wirtschaft den Nachwuchs, doch ihre Hilferufe verhallten lange ungehört. Ein Kommentar
Die Zeit drängt für die Berufskollegs. Wattenscheid, Dortmund und Recklinghausen haben ihre Angebote längst modernisiert. Abwanderung von Auszubildenden und damit angehenden Fachkräften kann Gelsenkirchen sich aber nicht leisten. Von daher ist ein zügiger Baustart mit Vorfahrt für die Berufskollegs, und zwar für alle drei Berufskollegs, extrem wichtig. Zehn Jahre würden selbst dann sicherlich ins Land gehen, bis die drei Kollegs, an denen ein Drittel aller Schulabschlüsse in Gelsenkirchen absolviert werden, gut arbeiten könnten.
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IT-Experten, Handwerker, Ingenieure, technische Berufe in fast allen Facetten, Pflegefachkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, die für multiprofessionelle Teams so wichtigen Sozialpädagogen, Verwaltungskräfte für verschiedenste Ebenen, medizinische Fachangestellte: Sie alle werden hier ausgebildet. Alle Schulabschlüsse bis zum Vollabitur werden angeboten, ohne gute Berufsvorbereitungsangebote wären tausende Heranwachsende perspektivlos. Ganz zu schweigen von der besonders gewaltigen Integrationsleistung, die Berufskollegs stemmen.
Schnell zum Ergebnis kommen!
So wichtig ein Gesamtkonzept für Bildung auf allen Ebenen in der Stadt ist und so unverzichtbar neue Grundschulen und auch Gesamtschulbauten sind: die Berufskollegs dürfen deshalb nicht zurück stehen. Die Zeit drängt. Die Diskussion zum weiteren Vorgehen muss intensiv und divers, aber vor allem auch schnell geführt werden und zum Ergebnis führen.