Gelsenkirchen-Buer/Hassel. Auf dem Weg zur Vereinigung: Was vor der Vereinigung der zwei evangelischen Gemeinden ansteht. Welchen Namen die Presbyterien gewählt haben.

Jahrelang vehement abgelehnt, wird die Vereinigung der Evangelischen Kirchengemeinden Trinitatis (Buer) und Lukas (Hassel) seit Anfang 2022 maßgeblich aus personellen Gründen engagiert verfolgt und nimmt nun konkrete Formen an: In den nächsten Wochen finden zwei Gemeindeversammlungen statt, in denen Heiner Montanus, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid, die Vereinigungs-Urkunde verliest – und damit auch den neuen gemeinsamen Namen, den die „Brautleute“ gewählt haben.

Wenn Montanus am Sonntag, 4. Juni, 11.15 Uhr, in der Lukaskirche am Eppmannsweg und am Sonntag, 25. Juni, 10 Uhr, in der Apostelkirche mit den Gläubigen vor Ort Gottesdienst feiert und jeweils eine Stunde später zur Gemeindeversammlung lädt, handelt es sich zwar kirchenrechtlich nicht um den letzten formalen Akt auf dem Weg zur Vereinigung. „Aber es ist der letzte öffentliche Akt für die Gemeinden“, ordnet Pfarrer Stefan Iwanczik (Trinitatis) die Bedeutung der Veranstaltungen ein, die die Landeskirche in Bielefeld vorschreibt.

Neuer Gelsenkirchener Gemeindename soll Orientierung bieten

Bis dahin haben die zwei Presbyterien schon viel Vorarbeit geleistet: Nach den (voneinander unabhängigen) Beschlüssen für eine Vereinigung standen Gespräche zu einer gemeinsamen Satzung an, damit das künftige neue Presbyterium nicht alle die Gemeinde betreffenden Fragen selbst regeln und beantworten muss, sondern – klar definiert – Verantwortlichkeiten an Ausschüsse delegiert.

Auch eine Gemeindekonzeption wurde erarbeitet, in der Ziele und Bedingungen für den kirchlichen Auftrag beschrieben werden, sowie eine Ordnung für die Jugendarbeit, dem – so Iwanczik – „Herzstück unserer Gemeinde“.

Nicht zuletzt musste ein neuer Gemeindename gefunden werden. Unabhängig voneinander votierten Lukas und Trinitatis für „Kirchengemeinde Gelsenkirchen-Nord“, was Orientierung biete, „wohin und zu wem man gehört“, so Iwanczik weiter. Nun stehen bis Ende 2023 noch die Entwicklung von neuem Siegel, Logo und Homepage an. Anfang 2024 soll die Kirchengemeinde Gelsenkirchen-Nord mit dann rund 12.500 Gläubigen an den Start gehen.

Die Gemeindeversammlungen am Sonntag, 4. Juni, 12.15 Uhr, in der Lukaskirche am Eppmannsweg und am Sonntag, 25. Juni, 11 Uhr, in der Apostelkirche an der Horster Straße (Trinitatis) sind öffentlich. Es besteht Gelegenheit zum Austausch.

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