Gelsenkirchen-Buer. Gelsenkirchen bekommt einen Walk of Fame – aber wird der auch rechtzeitig zur EM im kommenden Jahr fertig? Darauf gab es jetzt Antworten.
Im kommenden Jahr schaut die Welt auf Gelsenkirchen: Bei der Fußball-Europameisterschaft ist die Stadt einer von zehn Spielorten, die Schalke-Arena ist Schauplatz von drei Gruppenspielen und einem Achtelfinale. Weil sich Fans ja nicht nur das Spiel, sondern auch die Stadt anschauen werden, soll sich Gelsenkirchen dann von seiner besten Seite präsentieren. Dazu gehört nach Meinung vieler Lokalpolitiker auch der „Walk of Fame“ in Buer.
Bekanntlich hatte die FDP vorgeschlagen, einen „Walk of Fame“ für verdiente Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener auf der Kulturmeile einzurichten. Im Herbst hatte der Stadtrat das Projekt auf den Weg gebracht. Doch schafft es die Stadt, rechtzeitig zur WM im Sommer 2024 fertig zu werden? Diese Frage bewegte jetzt die Mitglieder des Kulturausschusses: Die FDP hatte bei der Verwaltung angefragt, wie denn der Stand der Dinge sei.
Gelsenkirchener Lokalpolitiker entscheiden über Ehrungen
Sandra Hartjes vom Referat Kultur stand den Lokalpolitikerinnen und -politikern Rede und Antwort, sie erläuterte das Verfahren. Zurzeit laufe der Wettbewerb zur Gestaltung der Bodenplatten mit den Namen der Geehrten, erklärte sie, noch bis zum 29. Mai könnten Künstler ihre Vorschläge einreichen. Eine Jury aus Kunstfachleuten und Vertretern der Politik wählt dann den besten Vorschlag aus.
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Dann sind die Bürgerinnen und Bürger an der Reihe: „Ab Mitte Juni bis Ende Juli kann man Persönlichkeiten vorschlagen, die geehrt werden sollen“, so Hartjes, und nannte die Kriterien: „Es sollen Leute sein, die entweder in Gelsenkirchen geboren wurden oder hier einen wichtigen Beitrag geleistet haben.“ Drei Vorschläge gebe es schon, sagte Hartjes – behielt die Namen aber vorerst für sich. Ende August beziehungsweise Anfang September würden dann die Bezirksvertretung Nord und der Kulturausschuss über die ersten Walk-of-Fame-Teilnehmer entscheiden.
„Ich hoffe sehr, dass wir es bis zur EM hinbekommen“, sagte Anne Schürmann (FDP), Adrianna Gorczyk (Grüne) ging sogar noch weiter: „Ich fände es gut, wenn bis Ende des Jahres schon einmal drei Steine liegen würden.“ Sandra Hartjes gab zu bedenken, dass einige Faktoren zu beachten wären: Man müsse das Material für die Steine beschaffen, vorher müsste auch noch das Referat Verkehr seine Zustimmung erteilen. „Wir versprechen aber, Gas zu geben“, sagte Hartjes: „Dass die ersten Steine Ende des Jahres liegen, ist auch unser Wunsch.“