Gelsenkirchen-Buer. Auf einem „Walk of Fame“ sollen verdiente Personen aus Gelsenkirchen geehrt werden. Doch wer kommt infrage? Das soll bald eine Jury entscheiden.
Gelsenkirchen bekommt einen Walk of Fame: Nach der Ratsentscheidung vom Herbst vergangenen Jahres steht die Ampel auf Grün für das Projekt, das die FDP vorgeschlagen hatte. Verlegt werden sollen die Bodenplatten, auf denen verdiente Menschen aus Gelsenkirchen geehrt werden, auf der „Kulturmeile“ in Buer, dem Stück der Horster Straße also zwischen Goldbergplatz und Skulpturenwiese.
In einer Mittelung an die Bezirksvertretung Nord teilte die Stadt Gelsenkirchen jetzt mit, wie sie sich den genauen Ablauf vorstellt. „Entscheidend ist – neben der Auswahl der Prominenten – die Gestaltung der Bodenplatten“, schreibt Kulturdezernentin Anne Heselhaus. Bei Vorbildern schaue man zur Westküste der USA: „In Los Angeles sind die Sterne auf dem ,Walk of Fame’ in fünf Kategorien mit entsprechenden Symbolen für verschiedene Sparten gekennzeichnet“, heißt es in der Mitteilung. Jeder Stern bestehe aus altrosafarbenem Terrazzo, darin eingelassen ist der Name der geehrten Person sowie das Symbol für die jeweilige Kategorie, beispielsweise Film, Theater oder Musik.
Diese Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener gehören der Jury an
Für die Gestaltung der Bodenplatten ist ein Künstlerwettbewerb vorgesehen, angesprochen werden sollen nach Möglichkeit Künstlerinnen und Künstler aus dem Ruhrgebiet. Aus den Vorschlägen entscheidet dann eine Jury aus Kunstfachleuten sowie Vertretern der Lokalpolitik.
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Und wer soll nun geehrt werden? Auch darüber entscheidet eine Jury, die besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Referats Kultur, des Institutes für Stadtgeschichte, dem Stadtmarketing, des Jugendrats und maßgeblichen Akteure der Zivilgesellschaft. „Jedes Referat/Institution entsendet eine Person, die Kommission wird acht bis zehn Personen umfassen“, schreibt Anne Heselhaus.
Alle Bürgerinnen und Bürger können Vorschläge mit einer kurzen Begründung einreichen. Diese Vorschläge sollen einmal jährlich dem Kulturausschuss und der Bezirksvertretung vorgelegt werden. „Es wird vorgeschlagen, das Projekt mit etwa fünf zu ehrenden Persönlichkeiten zu beginnen und künftig jährlich drei weitere Ehrungen durchzuführen“, so Anne Heselhaus. In der zweiten Jahreshälfte sollen, wenn alles nach Plan läuft, die ersten Platten verlegt werden.