Gelsenkirchen. Interessierte sind eingeladen. Im Fokus stehen digitale Anwendungen, die Wohnen, Arbeiten, Stadtentwicklung und Einzelhandel verbessern können.

Wie kann der zukünftige Einzelhandel angepasst an das aktuelle Einkaufsverhalten aussehen? Welche Vorteile bieten Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) in verschiedenen Lebensbereichen? Das und mehr kann man am Wochenende entlang der Bochumer Straße in Ückendorf erfahren. Zur Erklärung: Mit VR kann man optisch in eine nicht-existente Welt eintauchen, während AR-Anwendungen die Möglichkeit bieten, einen Mix aus Realität und virtuellen Elementen darzustellen.

Zum vierten Mal sind Branchen-Experten, aber auch interessierte Bürger eingeladen, die neuesten Technologien kennenzulernen. Erlebbar ist, was samt Smartphone, Tablet oder mit speziellen Brillen möglich ist. Die Heilig-Kreuz-Kirche, Haus Reichstein, MXR Lab und der ehemalige Kauver-Supermarkt dienen als Veranstaltungsorte. Sie können während des Places-Festivals am Freitag, 5. Mai (15 und 20 Uhr), sowie am Samstag, 6. Mai (11 bis 18 Uhr), kostenlos besucht werden.

Das bietet das Places-Festival in Gelsenkirchen

„Präsentiert werden vorrangig Anwendungen, die aktuelle Herausforderungen unserer Zeit thematisieren“, erklärt Festival-Sprecher Roman Milenski. Dabei geht es unter anderem um Wissensvermittlung, Bildung, menschliche Interaktionen und darum, wie digitales und nachhaltiges Wohnen, Leben und Arbeit in einer Stadt funktionieren kann. Wie sich das eigene Zuhause smarter gestalten lässt und welche Vorteile das flexible Arbeitsmodell Homeoffice mit sich bringt, sind beim Places erlebbar. Die Möglichkeiten neuester Technologie für Stadtentwicklung und Innenstädte in Bezug auf das Einkaufsverhalten werden ebenfalls unter die Lupe genommen, verspricht Roman Milenski.

Er weist auch auf den Fortschritt der VR- und AR-Brillen sowie -Anwendungen hin, die sich seit dem Festival-Start 2018 enorm verbessert haben. „In diesem Jahr haben wir die Demokratisierung der Technologien in den Fokus gerückt. Das heißt, Ziel ist es, sichtbarer zu machen, was die Gesellschaft, Forschung und Technik weiterbringt“, so Milenski. Das Festival versteht sich auch als Ort für den Austausch. Einen Netzwerk- und Info-Bereich finden Besucher in der Heilig-Kreuz-Kirche. Zu den verschiedenen Themen werden auch Vorträge angeboten.

Parallel zum Festival veranstalten die Organisatoren auch in diesem Jahr einen Hackathon. Programmierer, Grafiker, Stadtplaner und Wirtschafts-Experten sowie Menschen, die einfach Lust hatten, etwas Neues zu entwickeln, konnten sich dafür vorab bewerben. Eine Woche setzte sich das interdisziplinäre Team mit der Thematik auseinander, wie sich eine ressourceneffiziente und nachhaltige Wirtschaft, auch in Bezug auf Energiekrise und Klimawandel, entwickeln lässt. Die Ergebnisse werden während des Festivals in Schaufenstern entlang der Bochumer Straße zu sehen sein.

Weitere Informationen zum Places-Festival unter: places-festival.de