Gelsenkirchen. Im Mai 2023 findet in Gelsenkirchen-Ückendorf zum vierten Mal das Virtual-Reality-Festival „Places“ statt. Stadt sucht neue Finanzförderer.

Das Virtual-Reality-Festival „Places“ wird auch in diesem Jahr in Gelsenkirchen stattfinden: Vom 4. bis 6. Mai verwandelt sich das Kreativquartier in Ückendorf wieder zum Treffpunkt für die kreative Technologieszene. Egal, ob Start-Up-Gründer, Unternehmerinnen, VR-Experten oder neugierige Digitalfans: Sie alle können sich entlang der Bochumer Straße wieder über die jüngsten Entwicklungen in der Branche informieren, darüber diskutieren, aber auch neue Technik ausprobieren.

Das Ziel: Festival „Places“ künftig durch Partnerschaften extern zu finanzieren

Sitzen, ausprobieren, staunen: Die virtuelle Realität kann im Mai wieder beim Festival „Places“ in Gelsenkirchen-Ückendorf hautnah erlebt werden.
Sitzen, ausprobieren, staunen: Die virtuelle Realität kann im Mai wieder beim Festival „Places“ in Gelsenkirchen-Ückendorf hautnah erlebt werden. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Nach den erfolgreichen Festivals in den Jahren 2018, 2020 und 2021 wird „Places“ in diesem Frühling bereits zum vierten Mal an den Start gehen – das allerdings mit einer veränderten Konzeption. Das geht aus einer öffentlichen Mitteilungsvorlage der Bezirksvertretung Süd hervor. Ziel besagter Neustruktur sei es, künftig eine externe Finanzierung des Festivals durch Partnerschaften zu ermöglichen.

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Der Grund für diese Änderung: Die bisherige Finanzierung für das Festival durch öffentliche Fördermittel ist Ende 2021 ausgelaufen. Doch mit den drei bisherigen, durchweg erfolgreichen Auflagen von „Places“ sei eine gute Basis geschaffen worden, auf die es nun aufzubauen gelte, heißt es in der Vorlage. So solle „eine längerfristige Perspektive für die publikums- und imagewirksame Veranstaltung am Standort Gelsenkirchen“ geschaffen werden.

VR-Festival ist ein wichtiger Beitrag für das Stadt- und Standortmarketing

Aus Sicht der Stadt hatte „Places“ bisher bereits zahlreiche lobenswerte Effekte: So habe es zum positiven Imagewandel beitragen und sei ein wichtiger Beitrag für das Stadt- und Standortmarketing. Gelsenkirchen würde so als Standort für eine junge, digitale Szene positioniert, zudem der Innovations- und Kreativstandort gestärkt und profiliert. Und das alles würde sich sogar positiv auf das Image als Tourismusstandort auswirken.

Mit der Durchführung des Festivals wurde die Gelsenkirchener „mxr storytelling UG“ beauftragt, die dafür von der Stadt Haushaltsmittel in Höhe von 300.000 Euro bereitgestellt bekommt, heißt es in der Vorlage. Mit im Boot sitzt auch das Referat Wirtschaftsförderung, das die Macher mit steuern, begleiten und unterstützen soll. Auch andere städtische Dienststellen und Gesellschaften können und sollen aktiv am Festival mitwirken. Das alles soll die Grundlage sein, um öffentliche und private Partnerinstitutionen anzulocken, die die zukünftige Finanzierung des Festivals ganz oder teilweise übernehmen wollen.