Gelsenkirchen. In Gelsenkirchen gibt es ein neues Angebot für Eltern und ihre Kinder. Die erste Veranstaltung lief so gut, dass es eine Wiederholung geben wird.
Was für ein Gewusel mitten in Ückendorf: Emma, Helia und Carla sind schon ganz aufgeregt. Gleich gibt’s was zum Staunen, gleich geht es ohne Umweg und Halt ins Land der tollen Geschichten – während Mama oder Papa nebenan einen Kaffee trinken und quatschen darf. „Als Eltern kommt man ja oft gar nicht in den Genuss“, sagt Zweifach-Mama Christina Sprinke im „Hier ist nicht da“ (Hind) an der Bochumer Straße, wo nun der erste Eltern-Kind-Treff stattfand.
Gelsenkirchen: Warum es den Eltern mit ihren Kindern im Hind so gut gefallen hat
Rund 50 Menschen waren gekommen, um das neue Angebot im Süd-Quartier auszuprobieren. „Es lief so, wie wir es uns erhofft hatten, es war sehr schön und entspannt“, sagt Sarah Rissel vom Hind. Entspannt ist das richtige Stichwort, denn genau darum sollte es ja gehen: Dass die Eltern in Ruhe zusammensitzen können, während die mitgebrachten Kleinen nebenan unterhalten werden.
Dafür waren extra die Gelsenkirchener Schauspielerin Alma Gildenast und der Geschichten-Erzähler von Consol, André Wülfing, gekommen. Menschen also, die sich auskennen mit dem Erzählen und besonders mit dem vor Kindern. Gespannt lauschen demnach auch die Kleinen sitzend vor den beiden und begeben sich auf eine Reise „Von den Sternen im Himmel zu den Fischen im Meer“ mit der Bilderbuch-Heldin Miu Lan.
Mareen de Visser wohnt direkt um die Ecke, ihre Tochter Emma ist gleich mitten im Geschehen. „Mit Kind kommt man schneller in Kontakt“, ist die 37-Jährige überzeugt. Tenia Asad ist mit ihr ins Hind gekommen, auch sie wohnt in der Nähe und freut sich über das neue Angebot. „Die Kinder können hier zusammen spielen, hier ist es viel entspannter, ein schöner Tapetenwechsel“, sagt die 33-Jährige, während ihre Tochter Helia die ersten Süßigkeiten längst entdeckt hat – und sich von den Geschichten im Nebenraum begeistern lässt.
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Die Aktion ist Teil des Projekts „Raum für Viele(s)“, das mit Hilfe des NRW-weiten Programms „Kreativ.Quartiere Ruhr“ gefördert wird. „Wir würden den Eltern-Kind-Treff gerne regelmäßig umsetzen“, sagt Sarah Rissel nach dem ersten erfolgreichen Testlauf. Allerdings: Einen fixen Termin für eine Wiederholung gibt es aktuell noch nicht.