Gelsenkirchen. Kaufhof schließt Ende Juni 2023: Warum das auch Neubeginn und Chance sein kann, erklärt der Gelsenkirchener Einzelhandels-Experte Roman Schmitz.

Es ist ein herber Rückschlag für die Gelsenkirchener Innenstadt: Anfang der Woche wurde das Aus für die Kaufhof-Filiale an der Bahnhofstraße verkündet. Bei der Belegschaft sind Wut und Trauer die vorherrschenden Emotionen, viele Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchenern beklagen den baldigen Verlust „ihres Kaufhofs“ – doch es gibt auch Positives in dieser Zeit, findet der Vorsitzende der City Initiative Gelsenkirchen.

Kaufhof-Aus in Gelsenkirchen kann Neubeginn für die Innenstadt bedeuten

„Auf den ersten Blick ist das ein trauriger Zeitpunkt“, sagt Roman Schmitz, als wir ihn wenige Tage nach den Schließungs-Nachrichten erreichen. Zum einen natürlich für die Belegschaft, aber auch für die Situation in der City. Kaufhof sei war über viele Jahre der Mittel- und Anziehungspunkt für die Bahnhofstraße gewesen, so Schmitz. „Ich hätte gerne den Kaufhof hier behalten.“

Roman Schmitz, Vorsitzender der City Initiative Gelsenkirchen, sagt zum Kaufhof-Aus: „Krise heißt auch gleichzeitig Chance, das Beste daraus zu machen.“
Roman Schmitz, Vorsitzender der City Initiative Gelsenkirchen, sagt zum Kaufhof-Aus: „Krise heißt auch gleichzeitig Chance, das Beste daraus zu machen.“ © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Das Aus muss man als Möglichkeit für die Innenstadt begreifen: „Krise heißt auch gleichzeitig Chance, das Beste daraus zu machen“, findet Roman Schmitz. Und verweist auf einen bereits jetzt schon existierenden „bunten Strauß an Ideen, nicht allein Handelsideen“ für die höchstwahrscheinlich zukünftig leerstehende Immobilie. Schmitz spricht in diesem Zusammenhang auch von einem Neubeginn.