Gelsenkirchen. Ein externes Gutachten hat der Klinik für Pneumologie am Bergmannsheil Buer hohe Behandlungsstandards bescheinigt. Das sind die Kriterien.

Die Klinik für Pneumologie am Bergmannsheil Buer hat jetzt ihre hohen Qualitätsstandards von externen Gutachtern erfolgreich überprüfen lassen und kann nun den Titel „Nationale Fachklinik für Lungentumore“ führen. Auch das Focus Magazin hatte die Klinik zuletzt für ihre hohen Standards in Diagnostik und Therapie gelobt. Die Klinik unter Leitung von Dr. Ali Ekber Firat ist Mitglied im Lungenfachzentrum Knappschaft Kliniken, zu dem auch das Klinikum Vest (Recklinghausen) sowie das Klinikum Westfalen (Dortmund) gehören.

„Patienten profitieren auch von Spezialisten an anderen Standorten“

„Zur erfolgreichen Behandlung von Lungen- und Bronchialkrebspatienten braucht es ein ganzes Team von Spezialisten“, sagt Chef-Pneumologe Dr. Ali Ekber Firat. Der Patient profitiere von der Expertise verschiedener Spezialisten an unterschiedlichen Standorten. Dazu gehören neben den Lungenfachärzten und Onkologen, die Radiologen und Strahlentherapeuten sowie die Thoraxchirurgen und Pathologen, aber auch die Psycho-Onkologen und Physiotherapeuten. In gemeinsamen interdisziplinären Videokonferenzen wird die Behandlung – auch unter Einbindung der niedergelassenen Ärzte – besprochen.

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„Damit kann der Patient sicher sein, dass wir für ihn von der Diagnostik über die Therapie bis zur Nachsorge alles koordinieren und fachlich abstimmen“ versichert Firat. Mit seinem Team behandelt er jährlich rund 150 Menschen mit der Erstdiagnose Lungentumor. Interdisziplinäre Therapien seien auch bei anderen komplexen Lungenerkrankungen wie Lungenfibrosen, Lungenemphysem und schweren chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen wie der COPD der Fall.

In Gelsenkirchen besonders viele schwere Lungenerkrankungen

„Jeder Mensch hat sein individuelles Krebsrisiko, das auch abhängig ist vom Wohnort. In Gelsenkirchen gibt es viele Patienten mit schweren Lungenerkrankungen“, weiß Firat. Er betont aber auch, dass rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch eine gesunde Lebensweise – wie den Verzicht aufs Rauchen – vermieden werden könnten.