Gelsenkirchen. Im Jahr seines 140-jährigen Bestehens plant der Musikverein Gelsenkirchen ein Konzert mit Festakt und freut sich über viele Neuzugänge.

Der Musikverein Gelsenkirchen feiert 2023 sein 140-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses runden Geburtstags ist ein Konzert mit Festakt geplant. Dieses soll nach bisherigen Planungen am Sonntag, 4. Juni, in der Matthäuskirche in Erle stattfinden. Die fast noch wichtigere Tatsache ist aber, dass der Chor den Widrigkeiten der vergangenen Corona-Jahre erfolgreich getrotzt hat. „Seit 2021 konnten wir sogar neun neue Mitglieder für uns gewinnen“, freut sich Koch, die seit 2021 das Amt der Vorsitzenden inne hat.

In 2022 konnte der Chor des Musikvereins wieder sechs Konzerte aufführen

Rückblickend habe es sich ausgezahlt, dass Chorleiter Juliano Suzuki direkt mit Inkrafttreten des ersten Corona-Lockdowns im März 2020 den Probenbetrieb ins Internet verlagert hatte, bilanziert Koch und stellt fest: „Das hat den Chor zusammengehalten.“

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Nachdem in den Pandemie-Hochzeiten keine öffentlichen Auftritte möglich gewesen seien, konnte der Chor laut Koch in 2022 schon wieder „stolze sechs Konzerte aufführen“. Wie zuletzt das Weihnachts-oratorium von J. S. Bach in drei Variationen, das in Kooperation mit dem Madrigalchor Buer, der Gelsenkirchener Kantorei sowie dem Kinderchor des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums präsentiert wurde.

Stipendienprogramm des Musikvereins wird in 2023 fortgesetzt

2022 hat der Musikverein zudem sein Stipendienprogramm fortgesetzt. Dank der finanziellen Unterstützung der Bürgerstiftung Gelsenkirchen sowie der Volksbank Ruhr Mitte hätten drei talentierte Nachwuchskräfte gefördert werden können. Dies waren: Jermain Pearson (Bass), Julia Beise (Sopran) und Franziska Beise (Alt). „Auch 2023 werden wir wieder zwei Stipendien vergeben“, kündigte Koch an. Bei Interesse können sich Jugendliche und junge Erwachsene per E-Mail an den Musikverein wenden unter: .

Einer der Höhepunkte im Jahr des runden Geburtstags soll aber besagtes Konzert samt Festakt im Juni sein. Dort wird neben der „Krönungsmesse“ von Mozart auch die „Missa festiva“ des zeitgenössischen Komponisten John Leavitt aufgeführt. „Ganz im Sinne eines Chors, der nicht stehengeblieben ist, sondern sich als Ensemble versteht, das dem Publikum auch ermöglicht, musikalische Neuentdeckungen zu machen“, lobt Koch, die im Berufsalltag als freischaffende Künstlerin aktiv ist.

Interessierte Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen

Diese Ausrichtung habe sich auch in Sängerkreisen herumgesprochen. Und das sei einer der Gründe für die hohe Zahl an Neuzugängen, vermutet die Vorsitzende. Es hätten aber auch Sängerinnen und Sänger den Weg zum Musikverein gefunden, deren Chöre sich während der Pandemie aufgelöst hatten. Neugierige Interessenten könnten jederzeit hineinschnuppern. Kontakt: www.musikverein-gelsenkirchen.de.