Gelsenkirchen-Buer. Die Stadt Gelsenkirchen hat jetzt ihren Bericht zum Einzelhandel in Buer vorgelegt. Darunter ist auch eine Liste der Neueröffnungen von 2022.
Was hat sich im vergangenen Jahr in der Buerschen City getan? Einmal im Jahr zieht die Stadt Gelsenkirchen Bilanz und legt den Bericht über die Innenstadtentwicklungen in den Hauptzentren vor. Darin geht es unter anderem um Schließungen und Neueröffnungen – und die Frage, wie viele Ladenlokale leer stehen.
„Die Leerstandsquote im Hauptzentrum Buer beträgt aktuell 10 Prozent und nimmt damit im Verhältnis zum Gesamtbesatz einen vergleichsweise geringen Anteil ein“, heißt es in dem Bericht der Stadt. Die gleiche Quote gebe es, wenn man ausschließlich auf die Hochstraße schaut. Im Vergleich mit der Bahnhofstraße schneidet die Haupteinkaufsstraße von Buer damit schlechter ab: An der Bahnhofstraße stehen nur 7 Prozent der Ladenlokale leer. „Folglich bedarf es insbesondere an der Hochstraße eines aktiven Leerstandmanagements sowie der Akquise von Einzelhändlern, um dem Hauptzentrum Gelsenkirchen-Buer weiterhin seine Position als bedeutendes Geschäftszentrum sichern zu können“, folgert die Stadt.
Das sind die Schwerpunkte in der Innenstadt von Gelsenkirchen-Buer
Nach wie vor bildet der Einzelhandel den Schwerpunkt der Wirtschaft in der Buerschen City: In 47 Prozent der Betriebe geht es ums Kaufen und Verkaufen. 25 Prozent nehmen Dienstleistungsbetriebe ein, 18 Prozent die Gastronomie (restliche 10 Prozent: Leerstand). Bei den Einzelhändlern liegt der Angebotsschwerpunkt deutlich im Textilsegment. Auf etwa 9800 Quadratmeter Fläche wird Bekleidung und ähnliches verkauft, das Segment Nahrungs- und Genussmittel folgt abgeschlagen mit 5310 Quadratmetern Fläche.
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„Durch die Standortaufgabe der Filialisten H&M und Saturn wurden dem Hauptzentrum Buer wichtige Magnetbetriebe entzogen“, heißt es in dem Bericht. „Jedoch konnte durch die Neuansiedlung von Woolworth in der ehemaligen H&M-Filiale ein weiterer Magnetbetrieb angesiedelt werden, der mit einem breitgefächerten Sortiment zu einer Frequenzsteigerung beitragen wird.“
Zwei Betriebe haben im vergangenen Jahr geschlossen: Gelsenfruits an der Ophofstraße und die Fleischerei Ptassek. Dafür habe es aber einige Neueröffnungen gegeben. In der Liste, die die Stadt veröffentlicht, finden sich aber auch Betriebe, die lediglich den Standort gewechselt haben, so etwa Blumen Risse, Apollo Optik oder die Telekom. Diese Läden haben neu eröffnet: Blume 2000, Café Buerno, Marschall Concept Art, Chicken Boss, Setzkasten und Café Sorella. Ebenfalls aufgelistet ist „The Tase of Berlin“ an der Hagenstraße: Diese Betrieb hat allerdings noch nicht eröffnet.