Gelsenkirchen. Gelsenkirchen rangiert laut Statistik am unteren Ende der Einkommensskala. Wie viel Geld die Menschen in der Emscherstadt im Schnitt verdienen.

Nachdem Gelsenkirchen im Dezember 2022 als die Stadt mit der geringsten Kaufkraft identifiziert worden ist, unterstreicht nun diese Meldung die Problemsituation der Emscherstadt: Gelsenkirchen rangiert am unteren Ende der Einkommensskala. Das gab das Statistische Landesamt jetzt bekannt.

Jahreseinkommen in Gelsenkirchen: im Schnitt 32.452 Euro, nur Duisburg und Weeze schlechter

Der Statistik zufolge war Düsseldorf mit 52.501 Euro je Steuerpflichtigen (Platz 15) die Großstadt mit den höchsten Durchschnittswerten beim Jahreseinkommen. Köln lag mit einem durchschnittlichen Einkommen von 45.231 Euro auf Platz 96. Essen rangierte mit 41.180 Euro auf Platz 232, Dortmund mit 37.357 Euro auf Platz 358. Am unteren Ende der Einkommensskala fanden sich Gelsenkirchen (32.452 Euro), Duisburg (32.346 Euro) und Weeze im Kreis Kleve (31.063 Euro).

Durchschnittliches Jahreseinkommen hat in NRW zugelegt: Anstieg auf rund 42.000 Euro

Insgesamt, das zeigen die Zahlen, hat das durchschnittliche Jahreseinkommen in Nordrhein-Westfalen zwischen 2010 und 2018 deutlich zugelegt. Das Jahreseinkommen vor Steuern je Steuerpflichtigen im Jahr 2018 lag bei durchschnittlich 42.102 Euro. Im Jahr 2010 waren es 33.199 Euro je Steuerpflichtigen gewesen. Das bedeutete einen rechnerischen Zuwachs von fast 27 Prozent.

Nach Angaben des Landesamtes hatten im Jahr 2018 insgesamt 8,9 Millionen Einkommensteuerpflichtige Gesamteinkünfte in Höhe von 373,2 Milliarden Euro erzielt. Von den 396 Städten und Gemeinden in NRW verzeichnete Meerbusch (Rhein-Kreis Neuss) mit durchschnittlich 69.577 Euro je Steuerpflichtigen, Odenthal (Rheinisch-Bergischer Kreis) mit 60.196 Euro und Roetgen (Städteregion Aachen) mit 57.127 Euro die höchsten Durchschnittseinkommen.

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Der Vergleichszeitraum hängt mit dem Umstand zusammen, dass die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden erst nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden.