Gelsenkirchen. Erst kracht eine Steinplatte auf ein Auto in Gelsenkirchen, kurz darauf ein dicker Stein. Noch sucht die Polizei den oder die Tatverdächtigen.
Versuchter Totschlag lautet der Vorwurf, dem die Polizei Gelsenkirchen und die Staatsanwaltschaft Essen nach zwei lebensgefährlichen Wurf-Attacken auf Autos nachgehen. Gesucht wird ein oder mehrere Steinewerfer.
Anwohner berichtet über Polizeieinsatz am späten Dienstagabend in Gelsenkirchen
Gerüchten zufolge soll es am späten Dienstagabend einen Polizeieinsatz in Tatortnähe gegeben haben, nach offiziellen Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft habe es aber keine Festnahme gegeben. Einen Polizeieinsatz bestätigte die Behörde, Details und Hintergründe wurden aus „ermittlungstaktischen Gründen“ aber nicht genannt.
Die beiden gefährlichen Wurf-Attacken am Vincke-Tunnel ereigneten sich in den frühen Morgen- und Abendstunden am Dienstag 3. Januar. Zunächst krachte einem 31-jährigen Autofahrer gegen 5.30 Uhr eine Gehwegplatte in die Windschutzscheibe seines Audi, als er gerade aus der Tunnelausfahrt an der Vinckestraße im Stadtteil Buer fuhr. Die Scheibe wurde zertrümmert, der 31-Jährige blieb unverletzt, reagierte sofort und rief die Polizei über den Notruf 110 an.
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Abends gegen 19.10 Uhr dann wieder der gleiche lebensgefährliche „Modus Operandi“, wie es die Polizei nannte. Da landete an gleicher Stelle ein größerer Stein mit einem lauten Knall in der Windschutzscheibe eines 45-jährigen Autofahrers aus Marl, der mit seinem Kleintransporter die Tunnelausfahrt in Richtung Horster Straße durchfuhr. Auch bei der zweiten Wurf-Attacke blieb der Fahrer unverletzt.
Für die polizeilichen Ermittlungen blieb die nördliche Fahrbahn der Vinckestraße zwischen der Kurt-Schumacher-Straße und der Horster Straße inklusive des Tunnels am Dienstagvormittag für einige Stunden gesperrt. Bereits direkt nach der Tat am Morgen wurde eine Mordkommission eingerichtet.
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