Gelsenkirchen. Das Ende einer Ära: 25 Jahre gab es in der Gelsenkirchener Bleckkirche ein Kulturangebot. Am 22. Dezember folgt die letzte Veranstaltung.
Eine lange Erfolgsgeschichte erlebt nun ihr letztes Kapitel: Nach mehr als 25 Jahren als Stätte der kulturellen Begegnungen und des Austausches findet am morgigen Donnerstag, 22. Dezember, in der Bleckkirche die allerletzte Veranstaltung statt. Das Gotteshaus in Bismarck, direkt am Haupteingang der „Zoom“-Erlebniswelt gelegen, hatte sich im vergangenen Vierteljahrhundert einen Platz im Herzen vieler Kulturinteressierter erobert. Nun heißt es, Abschied zu nehmen.
Ein literarisch-musikalischer Abend zum Abschluss
Die Ehre der letzten Aufführung wird auch André Wülfing zuteil. Der professionelle Erzähler und einstige Mitbegründer des Consol-Theaters ist einer der Protagonisten des literarisch-musikalischen Abends „Mein Großvater Taugenichts“. Dieser greift Auszüge aus der gleichnamigen Novelle von Joseph von Eichendorff auf, erzählt und interpretiert sie aber neu. Die Komposition für den Abend schuf Michael Em Walter. Am Flügel spielt Rainer Maria Klaas. Seine persönliche Bleckkirchen-Premiere erlebt hingegen der junge Violinist Severin van Schmid. Los geht’s um 19 Uhr.
„Ich bedanke mich für diese wundervollen Jahre zusammen mit hervorragenden Künstlerinnen und Künstlern und vor allem mit unserem grandiosen Publikum“, schwärmt Pfarrer Thomas Schöps, der als Organisator maßgeblichen Anteil am Erfolg dieses Veranstaltungsformats hatte. Er hofft, dass er am letzten Abend noch einmal „volles Haus“ vermelden kann. „Text und Musik wirken in ihrer kammermusikalischen Intimität in genussvollem Sinne altmodisch – und gleichzeitig modern“, wirbt er für das Event.
Karten kosten zwölf Euro (ermäßigt: acht). Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren haben freien Eintritt. Eine Reservierung im Vorfeld ist erforderlich per E-Mail an mail@bleckkirche.info oder unter 0209 59 59 84.