Gelsenkirchen. „Qualitätsoffensive“ im Sport: Gelsenkirchens Sportvereine können weiterhin die Ausbildung ihrer Übungsleiter gefördert bekommen. So geht’s.

Ob das Programm einfach wenige kennen? Oder ob zu wenige Leute bereit sind, qualifizierter Trainer oder Übungsleiter werden zu wollen? Die 2022 gestartete „Qualitätsoffensive“ im Gelsenkirchener Sport, die SPD und CDU mit einem entsprechenden Haushaltsantrag lostreten wollten, ist jedenfalls eher schleppend gelaufen. Doch der Fördertopf für die Übungsleiter-Lizenz, der eigentlich in diesem Jahr aufgebraucht werden sollte, bleibt jetzt doch noch bestehen.

25.000 Euro hatte die GroKo in den Haushalt 2022 einstellen lassen, um die Ausbildung zu bezuschussen. Mit den Mitteln sollte bisher nicht ausgebildeten Anleitenden ein Qualifizierungsangebot über den Dachverband der jeweiligen Sportart unterbreitet werden. Ein Schwerpunkt sollte dabei auf der Qualifizierung von Frauen sowie auf der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen liegen.

Eigentlich sollte der Fördertopf für eine entsprechende Ausbildung nur 2022 zur Verfügung stehen. Doch Jörn Becker, Leiter der Organisation und Administration bei Gelsensport, erklärte jetzt auf WAZ-Nachfrage: „Die Qualifizierungsoffensive wird auch im Jahr 2023 wieder stattfinden. Vereine können demnach auch im nächsten Jahr Anträge zur Förderung stellen.“ Genug Geld ist freilich noch vorhanden: Aufgebraucht sei bislang lediglich rund ein Viertel des 25.000-Euro-Topfes.

Qualitätsoffensive im Gelsenkirchener Sport: Vereine müssen Eigenanteil von zehn Prozent leisten

Übernommen werden sollten mit dem Geld vor allem C-Lizenz-Kurse, aber vereinzelt auch B-Lizenz-Kurse. Die komplette Förderrichtlinie mit allen geförderten Kursarten findet sich auf gelsensport.de/service/downloads. Dort findet sich unter dem Stichwort „G wie Gelsenkirchener Qualifizierungsoffensive im Sport“ auch ein entsprechendes Antragsformular. Alle Dokumente sollen wegen der Verlängerung des Programms laut Gelsendienste jetzt noch mal mit Blick auf die Fristen schnellstmöglich aktualisiert werden.

Vereine müssen lediglich einen Eigenanteil in Höhe von zehn Prozent leisten, maximal möglich ist eine Förderung von 2000 Euro je Verein.

Die SPD freut sich über die Weiterführung des Programms. „Gerade durch die Pandemie sind die Aufgaben der Ehrenamtlichen umfangreicher und vielfältiger denn je“, teilte die stellvertretende sportpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Silke Wessendorf, mit. Da sei eine angemessene Qualifikation umso wichtiger.

Fragen zum Programm beantwortet Jörn Becker: joern.becker@gelsensport.de, 0209 169 5938