Gelsenkirchen. Eigentlich sollte den Sportanlagen in Gelsenkirchen in diesem Winter das warme Wasser abgedreht werden. Darauf verzichtet die Stadt jetzt aber.

Jetzt wird also doch warm geduscht auf den Gelsenkirchener Sportanlagen: Wie die Stadt Gelsenkirchen am Donnerstagabend mitteilte, soll gemeinsam mit den Sportvereinen so viel Energie eingespart werden, dass darauf verzichtet werden kann, das warme Wasser abzudrehen. Anfang der Woche hatten viele Vereine zum Teil scharf dagegen protestiert, dass ihre Sportler nicht mehr warm duschen können.

Das ist das Ergebnis einer Videokonferenz, an der Vertreter der Stadt Gelsenkirchen und Gelsensport teilgenommen haben. Gemeinsam mit den Vereinen und den sonstigen Nutzern der Sportstätten sollen alle Möglichkeiten der Energieeinsparung geprüft werden. „Durch hierdurch generierte Einsparungen kann in den anstehenden Wintermonaten wieder warmes Wasser in den Duschen der Sportstätten zur Verfügung gestellt werden“, teilte die Stadt mit.

So soll auf den Gelsenkirchener Sportanlagen gespart werden

„Bei allen Einsparungsbemühungen – auch im Sportbereich – war uns immer wichtig, Sportangebote in ihrer Grundsätzlichkeit nicht zu beeinträchtigen“, sagte Oberbürgermeisterin Karin Welge. Gespart werden soll beispielsweise durch eine zügigere Umrüstung von Flutlichtanlagen auf LED-Technik oder durch eine zeitliche Verschiebung von Trainingseinheiten.

In den kommenden Tagen wird in allen städtischen Sportanlagen und Turnhallen die Warmwasserversorgung wieder eingeschaltet. Technisch bedingt könne es einige Tage dauern, bis alle Anlagen wieder in Betrieb sind. Gelsensport-Präsident Klaus Lindner setzt allerdings auch auf die „Eigenverantwortlichkeit der Vereine und der Sportlerinnen und Sportler und einen verantwortungsbewussten und sparsamen Umgang mit Energie in den Sportanlagen“.