Gelsenkirchens SPD hat Vorschläge gegen das Müllproblem vorgelegt. Das ist so erfreulich wie überfällig, findet WAZ-Redaktionsleiter Sinan Sat.

Dass sich die Ratsfraktion der Gelsenkirchener SPD nun noch einmal drängender gegen die Vermüllung in der Stadt engagieren will, ist so erfreulich wie überfällig. Bei „ganzheitlichen Ansätzen“, mit denen die Sozialdemokraten der Lage Herr werden wollen, schwingt aber zunächst immer auch ein wenig die Sorge mit, dass am Ende die Maßnahmen zu weich und zu indirekt seien, um tatsächlich die Einhaltung von Regeln und die Achtung des GEmeinwohls durchzusetzen.

Pädagogische Konzepte sind ein probates Mittel

Flyer in verschiedenen Sprachen und für Analphabeten auch mit Piktogrammen sind sicher ein Ansatz, wenn man tatsächlich glaubt, dass die Müllsünder nicht wissen, dass sie Unrechtes tun. Pädagogische Konzepte, um dem Nachwuchs unsere Werte näherzubringen, sind zweifelsfrei ein probates Mittel.

Entscheidend ist aber, was auch SPD-Fraktionschef Axel Barton unterstreicht. Zuwiderhandlung muss härter, öfter bestraft werden. Dafür müssen Politik und Verwaltung einen Weg finden.