Gelsenkirchen. Zum Welt-Alzheimertag am Mittwoch beleuchtet eine Tagung mit Experten die Situation in Gelsenkirchen. Dabei gibt es auch Infos für Angehörige.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Welt-Alzheimertages steht eine Tagung zum Thema: „Auf dem Weg zu einem demenzfreundlichen Gelsenkirchen“ am Mittwoch, 21. September, von 9.30 bis 13 Uhr in der Begegnungsstätte der AWO an der Grenzstraße 47. Etwa 5000 Menschen mit Demenz gibt es in Gelsenkirchen – überwiegend Frauen und Männer im hohen Alter jeden Geschlechts und jeder Herkunft. Die Angehörigen sind mit der Betreuung sehr stark gefordert. Umso wichtiger ist es, dass sie Unterstützung der Stadtgesellschaft bekommen. Damit soll sich die Veranstaltung beschäftigen. Es geht aber nicht nur um Hilfen und Unterstützung Betroffener und ihrer Pflegenden, sondern auch um Teilhabe oder Ausgrenzung, um Selbst- oder Fremdbestimmung.

Wie Betroffene sich wohler fühlen können in ihrer Stadt

Wie Armut und Demenz zusammenhängen, ist für Gelsenkirchen, eine Stadt mit vielen Armen, besonders relevant - damit wird sich Burkhard Plemper in einem Vortrag beschäftigen. Er ist stellvertretender Vorsitzender der bundesweit agierenden Aktion Demenz, kommt aus Hamburg, ist Soziologe, Filmemacher und Journalist. Im Anschluss ist eine Diskussion geplant, die klären soll, wo Menschen mit Demenz in Gelsenkirchen ausgeschlossen sind und wie sich mittelfristig Betroffene und ihre Angehörigen in der Stadt wohler fühlen können.

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Neben dem Referenten werden eine Betroffene, eine Angehörige, die 2. Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Gelsenkirchen und Fachärztin Dr. Andrea Erdmann, und der städtische Senioren- und Behindertenbeauftragte, Julius Leberl, auf dem Podium sitzen. Begleitend wird es einen „Markt der Möglichkeiten“ geben, auf dem Einrichtungen und Dienste ihre Angebote zum Thema Demenz vorstellen.

Wer keine Angehörigen im AWO-Haus hat, muss sich anmelden per Mail an betreuungsbuero-satir@gmx.de oder telefonisch unter 0209 36174292