Gelsenkirchen. Die Tage der „Exarchos“-Ruinen am Schalker Verein sind gezählt. Was die neue Eigentümerin, die „ecoParks GmbH“, mit dem Gelände konkret vorhat.
Die „ecoParks GmbH“ hat das letzte verfügbare Grundstück des Gewerbe- und Industrieparks Schalker Verein in Gelsenkirchen erworben, also das frühere „Exarchos“-Gelände. Das Tochterunternehmen der Landmarken AG wird dort nach eigenen Angaben einen besonders nachhaltigen Business- und Multiuser-Gewerbepark entwickeln. Geplant sind demnach drei Hallenneubauten inklusive Büroräumen auf rund 12.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche.
Nachhaltiger Gewerbepark in Gelsenkirchen: Photovoltaik, Heizen und Kühlen mit Wärmepumpen, Fassaden und Dächer aus Recycling-Baustoffen
Das Grundstück ist 27.400 Quadratmeter groß. Ziel des Projekts ist es, im Betrieb vollständig auf fossile Energieträger verzichten zu können. Wie das Unternehmen am Montag, 22. August bekanntgab, „wird dazu auf dem gesamten Dach eine Photovoltaik-Anlage zur Energie-Eigennutzung errichtet, zum Heizen und Kühlen ist der Einsatz von Wärmepumpen geplant“. Für die nach KFW-40-EE-Standard geplanten Neubauten werde gerade die Realisierung im modularen Holzbau geprüft. Fassaden und Dächer sollen außerdem „aus recycelten Baustoffen“ errichtet werden.
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Die EcoParks GmbH hatte den Zuschlag für das Grundstück nach einem Bieterwettstreit bei einer Zwangsversteigerung am Amtsgericht Gelsenkirchen bekommen. Wilm Schwarzpaul, geschäftsführender Gesellschafter der „ecoParks GmbH“ hatte 2,1 Millionen Euro für die Exarchos-Ruinen geboten.