Gelsenkirchen-Bulmke-Hüllen. In der Kirche Heilige Familie führt die FBI die Debatte über die Zukunft der Gelsenkirchener Kirche fort. Diesmal ist Propst Pottbäcker dabei.
Die FBI, die Freie Bürgerinitiative, will weiter für die katholische Kirche Heilige Familie in Bulmke-Hüllen streiten und alternative Nutzungsmöglichkeiten diskutieren. Stadtdechant Markus Pottbäcker wird sich am Montag, 25. Juli, um 18 Uhr in der Kirche (Eingang Hohenzollernstrasse) den Fragen der Initiativler für den Erhalt des Gebäudes stellen.
Gelsenkirchener Stadtdechant Pottbäcker steht Rede und Antwort
FBI-Sprecher Manfred Kosubek: „Wir freuen uns, dass der Kirchenmann unserer Einladung folgt und uns über die Planungen Rede und Antwort steht.“ Der Vertreter der Stadt könne aus personellen Gründen diesmal nicht dabei sein, werde aber zu einem späteren Termin die Pläne der Stadt genau erläutern.
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„Beim letzten Treffen Ende Juni in der Gaststätte Mathey fanden sich laut Kosubek mehr Menschen, die sich für den Erhalt des Bulmker Wahrzeichens einsetzen wollen, als erwartet. „Der Saal war voll. Es kamen zahlreiche neue Anregungen zur weiteren Nutzung des Gebäudes. Um noch mehr Bürger auf das Thema: Abriss oder nicht aufmerksam zu machen, wurde vorgeschlagen, bei einer Aktion den Kirchturm farbig zu beleuchten“, so der Initiativen-Sprecher. Der bekannte Lichtdesigner Bastian Eberle aus Bochum habe sein Interesse bekundet „und ist deshalb auch zur Gesprächsrunde in der Kirche eingeladen“.
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In einem Brief an Stadtbaurat Christoph Heidenreich hat ein Gemeindemitglied bereits auf Nutzungsalternativen und auf bereits laufende Projekte in Deutschland hingewiesen. Es sei noch völlig unklar, wer die immensen Kosten für einen eventuellen Abriss der Kirche tragen würde, glaubt Kosubek.
Die katholische Kirche will sich von der Immobilie trennen. Die Stadt Gelsenkirchen erwägt, an gleicher Stelle eine dringend benötigte Sporthalle für die beiden benachbarten Gymnasien zu errichten.