Gelsenkirchen-Bulmke-Hüllen. Alternativen zum Abriss sucht die Gelsenkirchener Initiative FBI für die Kirche Heilige Familie. Erst einmal ist eine Info-Versammlung geplant.
Manfred Kosubek wohnt rund 150 Meter von der katholischen Kirche Heilige Familie entfernt an der Hohenzollernstraße. Für ihn ist das Gebäude ein sehens- und erhaltenswertes Stück Heimat, auch wenn er, wie er sagt, „erst seit 30 Jahren in Gelsenkirchen“ wohnt. Ähnlich sehen es wohl um die 50 Menschen im Stadtteil Bulmke-Hüllen. Sie zählt Kosubek zur FBI, zur Freien Bürger Initiative Gelsenkirchen – gemeinsam protestieren sie gegen einen Abriss des Gebäudes.
Katholische Kirche in Gelsenkirchen will sich von dem Gebäude trennen
Als Gottesdienststätte wurde die Heilige Familie jüngst aufgegeben. Die Stadt will an der Stelle möglichst eine Dreifachturnhalle für die benachbarten Gymnasien errichten, die katholische Kirche möchte den Gebäudekomplex, der nicht unter Denkmalschutz steht, loswerden und dringend Kosten reduzieren. Das Verfahren insgesamt ist noch in einer frühen Entscheidungsphase. Die FBI ist dagegen für den „Erhalt des Bulmker Wahrzeichens“ und will Vorschläge für weitere Nutzungsmöglichkeiten erörtert wissen.
Das Aus für die Gottesdienste müsse nicht das Aus für die Kirche bedeuten, glaubt Kosubek. „Selbst als Turnhalle könne die Kirche nach einem entsprechenden Umbau genutzt werden, wie an anderen Orten schon praktiziert.“
Für die FBI fordert Kosubek mehr Transparenz im Beratungsprozess ein. Bessere Kommunikation hatten sich Kirche, Stadt und Politik nach einer Sitzung des Runden Tisches Bulmke vergangene Woche vorgenommen.
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Über die Kirche, Möglichkeiten der Nutzung und auch „Aktionen, die den Abriss verhindern sollen“, soll am Montag, 27. Juni, 18 Uhr informiert und diskutiert werden. Die Versammlung ist in der Gaststätte Mathey, Florastraße 126, geplant. Neben Initiativen-Mitgliedern erwartet Kosubek Vertreter des Heimatbunds, aber auch Architekten.
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