Gelsenkirchen. Ob sich für die Leerstände im Hans-Sachs-Haus und Schloss Horst in Gelsenkirchen Gastronomen gefunden haben. Die Redaktion hakte nach.
Fast ein Jahr ist es her, dass das Bistro „Sachs“ im Hans-Sachs-Haus geschlossen wurde. Die Horster müssen nach der Insolvenz der Fabbrica Italiana gar seit zwei Jahren auf ihre Gastronomie im Schloss verzichten. Während das Geschäft in anderen Lokalen nach dem bisherigen Höhepunkt der Corona-Pandemie wieder angelaufen ist, scheint sich in diesen zwei prominenten Lokalen nichts zu tun. Oder doch? Die Redaktion hakte bei der Stadt nach, wie der Stand ist.
Was das Schloss Horst angeht, so haben sich laut Verwaltung 15 Gastronomen auf die Ausschreibung der urigen Gewölbe-Räumlichkeiten an der Turfstraße gemeldet. Zehn von ihnen waren dann tatsächlich zur Besichtigung vor Ort. Letztlich übrig geblieben sei jedoch kein Interessent, so Sprecher Markus Schwardtmann auf Nachfrage. Sprich: Die Suche müsse von vorne beginnen.
„Durch Corona ist vielen die Situation einfach zu unsicher geworden, weshalb sie ihre Bewerbung zurückgezogen haben.“ Auch der aktuelle Personalmangel in der Gastronomie habe dabei eine Rolle gespielt. „Bei anderen hat uns das Konzept nicht überzeugt. Wir wollen nicht nur einen Caterer für Hochzeiten, sondern eine regelmäßige, dauerhafte Bespielung.“
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Auch in Sachen Hans-Sachs-Haus hat die Verwaltung konkrete Vorgaben: Es soll sowohl Frühstücks- als auch Mittagsangebote geben, nicht zuletzt für die Stadt-Mitarbeitenden, die im „Sachs“ oft ihre Pausen verbracht haben. „Darüber hinaus sollte abends eine Bewirtschaftung möglich sein, etwa bei Kultur-Veranstaltungen von Emschertainment oder Sitzungen.“ Eine dauerhafte abendliche Öffnung sei nicht Bedingung, „wäre aber sicher schön und würde zur Innenstadt-Belebung beitragen“, so Schwardtmann weiter.
Kurz: Wann in den Gastronomien von HSH und Schloss Horst wieder Leben einzieht, ist völlig offen. „Wir arbeiten aber intensiv an Lösungen.“
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