Gelsenkirchen-Ückendorf. Ein stark alkoholisierter Gelsenkirchener, eine Schusswaffe und eine Bedrohungslage: Polizeihund „Duke“ entschärfte die brenzlige Lage.

Erst Polizeihund „Duke“ gelang es durch beherztes Zupacken, eine unübersichtliche Bedrohungslage am Sonntag, 17. April, zu entschärfen.

Gelsenkirchener (31) zielt mit schwarzer Pistole auf Jugendliche in Gelsenkirchen

Zum Polizeieinsatz an der Bergmannstraße im Stadtteil Ückendorf kam es am Sonntag, nachdem ein 31-jähriger Gelsenkirchener eine schwarze Pistole aus dem Hosenbund gezogen hatte und damit in Richtung einer Gruppe Jugendlicher zeigte, die ihn zuvor angesprochen hatten.

Die Jugendlichen flüchteten daraufhin. Die alarmierten Einsatzkräfte stießen in einer Hofeinfahrt „auf den stark alkoholisierten Gelsenkirchener“, wie die Behörde mitteilte. In seinem Hosenbund sei ein Gegenstand erkennbar, bei dem es sich mutmaßlich um eine Schusswaffe gehandelt habe.

Polizeihund Duke entschärft Bedrohungslage mit Biss in den Arm des Betrunkenen

Weil die Anweisungen der Polizeibeamten keinerlei Wirkung zeigten, ließ ein Polizeihundeführer Diensthund „Duke“ von der Leine. Der blitzschnelle Vierbeiner biss den 31-Jährigen in den Arm, danach konnten sie Beamten dem Gelsenkirchener Fesseln anlegen und die Lage entschärfen.

Der 31-Jährige hatte tatsächlich eine Pistole bei sich, dabei handelte es sich um eine PTB-Waffe, die mit Platz- oder Gaspatronen geladen werden kann und für die laut Behörde „ein kleiner Waffenschein“ benötigt werde, um sie mit sich zu führen. Der Gelsenkirchener besitze aber keine solche Berechtigung.

+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Gelsenkirchen verpassen? Dann können Sie hier unseren kostenlosen Newsletter abonnieren +++

Der betrunkene Gelsenkirchener kam in Polizeigewahrsam, er hatte durch den Biss des Hundes „lediglich leichte Hautabschürfungen am Arm davon getragen“. Gegen den Mann wurde Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie Bedrohung vorgelegt. Die Pistole wurde sichergestellt.