Gelsenkirchen-Buer. Bärbel Lauf will Ukrainern in Gelsenkirchen zu mehr Lebensqualität im Alltag verhelfen. Gefragt sind Voucher von Drogerien und Lebensmittelläden.
Dem Krieg in der Ukraine sind die Flüchtlinge entkommen, die sich irgendwie nach Gelsenkirchen gerettet haben. „Aber auch hier will der Alltag bewältigt werden“, sagt die Sozialpädagogin Bärbel Lauf – und wiederbelebt ihre Initiative „Buer-Voucher“: Was als Gutschein-Aktion für Obdachlose im ersten Pandemiejahr begonnen hat, soll nun Geflüchteten zugutekommen, möglichst noch vor Ostern.
Im Gegensatz zu den beiden früheren Aktionen bittet sie nicht um Gutscheine von hiesigen Gastronomen, sondern von Lebensmittel-Geschäften, Drogerien und günstigeren Bekleidungsläden. „Als Mutter von zwei Söhnen weiß ich, wie schnell Kinder aus ihren Sachen herauswachsen und mal eben neue Socken, Unterwäsche oder ein neues Oberteil brauchen.“
Gutscheine können in Gelsenkirchen Lokal L.ON deli abgegeben werden
Auch Körperpflege-Artikel oder mal eigenständig Lebensmittel oder Snacks einkaufen zu können, sieht sie als solidarischen Beitrag zu mehr Lebensqualität und Eigenständigkeit – ohne viel Aufwand, niederschwellig und unbürokratisch. „Es wäre schön, wenn möglichst viele Gutscheine im Wert von zehn oder 20 Euro zusammenkämen. Sie können wie auch sonst im Lokal L.ON deli an der Domplatte in Buer, Russelplatz 2, abgegeben werden.“
Geplant ist, einen Teil der Voucher noch vor Ostern an Flüchtlinge in Einrichtungen in Buer und Umgebung zu übergeben. „Ich habe das mit der städtischen Task Force Flüchtlinge abgesprochen, demnach ist der Bedarf dafür da“, so die Bueranerin (49). Die Aktion läuft zunächst bis zum 1. Mai, soll aber eventuell verlängert werden, wenn sie gut angenommen wird. [Lesen Sie auch:Ukraine-Flüchtlinge - die wichtigsten Fragen ]
Kontakt: kontakt@buer-voucher.de
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