Gelsenkirchen-Erle. 2020 beschlossen die beiden handwerklichen Gelsenkirchener Großbäcker, ihre Betriebe zu fusionieren: Noch stecken sie in der Planungsphase.
Im Dezember 2020 kündigten die Gelsenkirchener Bäckereien Gatenbröcker und Zipper an, künftig gemeinsame Wege gehen zu wollen. Ziel sei es, „wertvolles handwerkliches Gewerbe in Gelsenkirchen zu erhalten und zugleich die Betriebe künftig noch stabiler und gesünder“ aufzustellen, kündigten die beiden Unternehmer Christian Leben und Christian Zipper damals an.
Wenn alle relevanten steuerlichen und rechtlichen Voraussetzungen geklärt sind, sollen die beiden Firmen fusionieren, „vielleicht 2022 oder 2023“, betonten die Geschäftsführer 2020. Nun steht fest: „Die Fusion wird wohl erst zum 1. Januar 2023 vollzogen“, so Zipper. Lesen Sie auch: Bäckereien Gatenbröcker und Zipper arbeiten an einer Fusion
Am Markt bestehen beide Gelsenkirchener Marken weiter eigenständig
Verbunden mit der geplanten Bäckerei-Fusion ist der Ausbau der bestehenden Standorte und/oder eine weitere Produktionsstelle in Gelsenkirchen – Millioneninvestitionen inklusive. Am Markt bestehen bleiben sollen beide Bäckereien (Gatenbröcker mit 60 Filialen und 750 Beschäftigten, Zipper mit acht Standorten und rund 80 Mitarbeitenden) als eigenständige Marken, realisiert werden sollen allerdings im Zuge der Vereinigung Synergie-Effekte, beispielsweise in der Produktion. Weiteres Thema: Kostenexplosion: was heißt das für Bäcker in Gelsenkirchen?
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Zipper hat bereits 2020 ein Büro an der Weststraße in Erle bezogen, dem Firmensitz von Gatenbröcker. Hier arbeiten sie an der gemeinsamen Geschäftszukunft. „Die momentane Situation macht die Planung nicht einfacher“, sagt Leben. Baulicherseits seien „viele Maßnahmen“ vorgesehen, doch der zeitliche Rahmen sei „noch nicht abzuschätzen“, sagt Zipper und erklärt das auch mit Verwaltungsabläufen: „Die Bau- und Genehmigungsverfahren durch die Stadt sind noch nicht absehbar.“