Gelsenkirchen. Opfer wurden geschlagen und gefesselt. In zwei Fällen haben brutale Einbrecher in Gelsenkirchen am Heiligabend Angst und Schrecken verbreitet.
Eiskalt und brutal sind am Heiligabend bislang unbekannte Kriminelle in zwei Wohnungen eingedrungen und haben dort jeweils Gewalt und Angst walten lassen. Wie die Gelsenkirchener Polizei am Vormittag des Ersten Weihnachtstages mitteilte, ist am Abend zuvor, gegen 18 Uhr, eine 42-jährige Frau zurück in ihre Wohnung an der Sternstraße in Bulmke-Hüllen gekommen, als sie plötzlich von zwei mit Sturmhauben maskierten Tätern angegriffen wurde.
Wie es aussieht hatten sich die Einbrecher zuvor über die Balkontür Zugang zur Wohnung verschafft. Die Täter bedrohten die Frau mit einem Messer, schlugen auf sie ein, drückten sie zu Boden und forderten von ihr die Herausgabe von Wertgeständen. Anschließend fesselten sie die Geschädigte mit Kabelbindern und Tape-Band bevor sie die Wohnung verließen. Die Frau konnte sich schließlich befreien und auf der Straße Passanten um Hilfe bitten, die dann die Polizei verständigten.
Die Gelsenkirchenerin wurde nach Erstversorgung vor Ort mit einem Krankenwagen zur weiteren Behandlung in ein örtliches Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die unbekannten Räuber gingen skrupellos und brutal vor. Dass sie auf der Jagd nach Gegenständen, die sie zur Geld machen können, Menschen schwer traumatisiert zurücklassen können, davor schreckt dieses Sturmhauben-Duo offensichtlich jedenfalls nicht zurück.
- [Lesen Sie auch:So oft werden Messer in Gelsenkirchen als Tatwaffe benutzt]
Einbrecher fesseln Mann in einer Wohnung in der Feldmark
Ein weiteres Raubdelikt ereignete sich gegen 23.45 Uhr im Ortsteil Feldmark in einer Wohnung an der Feldmarkstraße. Die Polizei berichtet, dass dort ein Mann in einer Wohnung eines Bekannten war, um dort fernzusehen. Plötzlich drang ein bislang unbekannter Täter in die Wohnung ein, nachdem er sich zuvor gewaltsam Zugang über die Terrassentür verschafft hatte.
Der Täter bedrohte den 35-jährigen Gelsenkirchener mit einem Messer und forderte von ihm auf Englisch Bargeld. Anschließend fesselte er den Geschädigten mit einem Elektrokabel. Schließlich entwendete der Täter noch Parfüm und den Fernseher bevor er durch den Garten flüchtete. Der Geschädigte konnte sich nach ca. 45 Minuten befreien und seinen Bekannten informieren, der dann die Polizei verständigte.
So wird der Täter beschrieben
Der Täter kann wie folgt beschrieben werden: Männlich, ca. 180 bis 184 cm groß, dunkelblonde, kurze Haare, englisch sprachig, schwarze Jacke mit Kapuze, dunkle Adidas-Jogginghose, dunkle Sportschuhe, Handschuhe, führte einen schwarz / roten Rucksack mit.
Sachdienliche Hinweise in beide Fällen bitte unter den Rufnummern 0209 / 365-8112 (Kriminalkommissariat 21) oder -8240 (Kriminalwache).
- Verfolgen Sie die aktuelle Entwicklung zum Coronavirus in Gelsenkirchen in unserem Newsblog
- Lesen Sie mehr Geschichten aus Gelsenkirchen
- Oder folgen Sie der WAZ Gelsenkirchen auf Facebook