Gelsenkirchen. Omikron ist in Gelsenkirchen angekommen: Ein Kind hat sich mit der neuen Corona-Mutante angesteckt und ist in Quarantäne in einem Krankenhaus.

Nachdem es bereits in mehreren Ruhrgebietsstädten wie Duisburg, Essen oder Bottrop zu einigen Omikron-Fällen gekommen ist, wurde die neue Corona-Variante nun auch erstmalig bei einem jungen Gelsenkirchener nachgewiesen.

Omikron: Stadt Gelsenkirchen lässt verdachtsunabhängig auf Variante prüfen

Wie die Stadt am Dienstagnachmittag (21.12) mitteilte, hat sich ein Kind mit der zuerst in Südafrika nachgewiesenen Mutante infiziert. „Es befindet sich mit seiner Mutter in Quarantäne in einem Krankenhaus“, sagte Markus Schwardtmann, Leiter des Öffentlichkeitsreferats. Weitere Angaben zu dem Kind und der Familie kann die Stadt nach eigener Aussage zu diesem Zeitpunkt nicht machen.

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Das Gesundheitsamt der Stadt lässt derzeit verdachtsunabhängig auf die neue Corona-Variante prüfen. Inzwischen werde nicht erst bei spezifischen Symptomen oder bei Kontakt zu Südafrika-Reisenden, sondern generell eine sogenannte Genom-Sequenzierung zur Feststellung einer Mutation in Auftrag gegeben, teilte Schwardtmann mit. Die Analyse erfolgt durch das Eurofins-Labor GeLaMed an der Rotthauser Straße.

Gelsenkirchen Krisenstabsleiter appelliert: Vor Heim-Besuch testen lassen

Dies betrifft allerdings nur jene Fälle, die aus der Kontaktverfolgung kommen, also Fälle, die direkt beim Gesundheitsamt auflaufen. Bei Corona-Fällen, die zunächst in Arztpraxen oder Krankenhäusern auffallen, obliegt es zunächst den Ärzten, gegebenenfalls eine Sequenzierung in Auftrag zu geben.

In Duisburg gab es einen Omikron-Ausbruch in einem Pflegeheim. Gelsenkirchens Krisenstabsleiter Luidger Wolterhoff appelliert deshalb an alle Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener, sich auch im Fall einer vollständigen Impfung vor dem Besuch eines Pflegeheims jedes Mal testen zu lassen, idealerweise bereits mit einem negativen Testergebnis zu erscheinen, um die Pflegekräfte in den Einrichtungen nicht zu sehr zu beanspruchen. „Das ist unsere Möglichkeit, um den weiteren Omikron-Ausbruch hier zu verzögern und die vulnerablen Gruppen zu schützen.“