Gelsenkirchen. Bildungspolitiker fordern jährlich 100.000 Euro für Schüler-iPads und ein Planungsbudget für die Begrünung Gelsenkirchener Schulhöfe.
Im Rahmen der Haushaltsberatungen haben SPD und CDU im Bildungsausschuss beantragt, von 2022 bis 2025 jährlich 100.000 Euro in den Etat einzustellen mit denen weitere Tablets für Schülerinnen und Schüler angeschafft werden sollen. Die Ausstellung mit Schülergeräten müsse vorangetrieben werden, so der Antrag, weil auch die Schulbuchverlage ankündigt haben, in den nächsten Jahren ihr gedrucktes material schrittweise nur noch digital anzubieten. Allerdings soll zunächst eine mögliche Co-Finanzierung durch Bund und Land geprüft werden. [Zum Thema: Gelsenkirchen schöpft Digitalpakt aus]
Turnhalle sollte schon 2021 im Etat stehen
Weiterhin beantragen CDU und SPD, die Planungskosten für den Neubau einer Turnhalle für Annette-von-Droste-Hülshoff- und Max-Planck-Gymnasium in den Haushalt 2022 aufzunehmen. Dies sei eigentlich bereits für das laufende Haushaltsjahr beschlossen worden. Generell, so ein weiterer gemeinsamer Antrag der Gelsenkirchener Groko, wolle man künftig im Herbst eine Prioritätenliste für Planungs- und Baumaßnahmen für das kommende Jahr im Ausschuss beschließen, die die Verwaltung entsprechend einhalten müsse. Allzu oft sei dies in der Vergangenheit nicht geschehen, klagte der bildungspolitische Sprecher der CDU im Ausschuss, Markus Karl.
SPD, CDU und FDP haben zudem bei den Haushaltsberatungen ein Grünflächenkonzept für Gelsenkirchener Schulhöfe und Kindergärten eingefordert. 2022 soll die Verwaltung nach dem Wunsch der Politiker ein Konzept zur Entsiegelung und Begrünung und Einbindung ins 1000-Bäume-Programm unter Mitwirkung der Schul- und Kitagremien erarbeiten. 20.000 Euro sollen dafür in den Haushalt 2022 eingestellt werden. Alle drei Anträge wurden von den Fraktionen bei zwei Enthaltungen befürwortet.
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