Gelsenkirchen-Resse. Schon zum wiederholten Male haben Unbekannte Müll im Wald in Gelsenkirchen-Resse abgeladen. Gelsendienste hat seine Mülldetektive eingesetzt.

„Das ist eine echte Sauerei!“: Der Leser, der sich in der Gelsenkirchener WAZ-Redaktion meldete, klang empört, und das zu Recht. Beim Spazierengehen im Resser Wald war er auf illegal entsorgten Müll gestoßen – und das nicht zum ersten Mal. „An der Stelle wird immer wieder Abfall abgeladen“, so der Leser. Von einem Parkplatz an der Ewaldstraße führt ein Betriebsweg in den Wald, etwa 200 Meter vom Parkplatz entfernt lag der Abfall. In dem Müll stieß der Leser unter anderem auf Speiseölflaschen, die bei ihm einen Verdacht erregten: „Wahrscheinlich handelt es sich um einen Imbissbetrieb.“

Der Leser hatte sich allerdings nicht nur in der Redaktion gemeldet, sondern auch die Stadt Gelsenkirchen beziehungsweise den Entsorger Gelsendienste informiert. Dort fackelte man nicht lange: Schon am nächsten Tag wurde der Müll aus dem Wald entfernt – nicht nur mehrere Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener, sondern auch Gelsendienste-Mitarbeitern war der Müllhaufen aufgefallen, berichtete Tobias Heyne, Sprecher des Entsorgungsunternehmens.

Gelsenkirchener Mülldetektive untersuchen den Abfall

Heyne bestätigte, dass das Problem bekannt sei. „Vor der Beseitigung des Abfalls hat zunächst ein Team unserer Mülldetektive die Ablagerungen auf verwertbare Hinweise untersucht“, so der Sprecher. Hinweise, die auf einen konkreten Verursacher schließen lassen, hätten dabei allerdings nicht ermittelt werden können. „Nach Art und Menge stammen die Abfälle offensichtlich aus einem Imbissbetrieb“, bestätigte Heyne den Verdacht des Lesers, „eine Zuordnung zu einen bestimmten Betrieb war jedoch nicht möglich.“

Zwei Steinblöcke versperren jetzt die Zufahrt in den Wald.
Zwei Steinblöcke versperren jetzt die Zufahrt in den Wald. © Matthias Heselmann

Um weiteren Müllablagerungen in dem Waldgebiet vorzubeugen, ist die Zufahrt am Parkplatz an der Ewaldstraße von Gelsendienste-Mitarbeitern jetzt mit zwei Steinblöcken verengt worden, so dass dort keine Autos oder größere Fahrzeuge mehr einfahren können.

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Hier können sich Bürgerinnen und Bürger melden

Heyne rief die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, solche Fälle zu melden: Entweder unter 0209 954-20 (Mo-Fr, 8-18 Uhr), per E-Mail an info@gelsendienste.de oder online über GE-meldet (www.gelsenkirchen.de/gemeldet). „Um über die Abfallbeseitigung hinaus die Fälle als Ordnungswidrigkeiten verfolgen zu können, werden unbedingt eindeutige Angaben zu den Verursachern, wie zum Beispiel das Fahrzeugkennzeichen benötigt“, so Heyne. „Darüber hinaus muss die Bereitschaft der Hinweisgebenden vorhanden sein, die Aussage bei Bedarf zu bezeugen.“