Gelsenkirchen-Buer. Weil er sich durch einen Weihnachtsmarktstand gestört fühlte, ist ein Geschäftsmann in Gelsenkirchen-Buer ausgerastet, hat Menschen geschlagen.

Wilde Szenen waren es, die sich am Samstagmittag mitten der Innenstadt von Gelsenkirchen-Buer abspielten. Weil ein Geschäftsmann sich von einem Weihnachtsmarktstand auf der Hochstraße eingeschränkt fühlte, rastete der 45-Jährige aus, bedrohte und schlug Menschen, die er für verantwortlich hielt. Jetzt erwarten ihn mehrere Anzeigen.

Grund für den Ausraster war offensichtlich ein Weihnachtsmarktstand für Backkartoffeln und Glühwein am oberen Bereich der Hochstraße, kurz vor dem Goldbergplatz. Dort betreibt der 45-Jährige seit einigen Wochen sein Geschäft, und offensichtlich war er nicht damit einverstanden, dass der Stand zu nah an seinem Schaufenster aufgebaut wurde.

Wütend sei der Mann dann am Samstagmittag über die Hochstraße gelaufen, berichten Zeugen, und habe nach Verantwortlichen gesucht.

Gelsenkirchener bedroht Inhaberin eines Geschäftes

Zunächst habe der Mann ein Bekleidungsgeschäft an der Domplatte aufgesucht, weil er dort einen der Veranstalter des Weihnachtsmarktes vermutete. Dort habe er die Inhaberin verbal attackiert und Morddrohungen ausgesprochen, berichten Zeugen.

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Dann erspähte der Mann auf der Domplatte einen der Veranstalter des Martinsmarktes – am Tag zuvor hatte der große Martinsumzug stattgefunden, am Samstag wurden die Buden wieder abgebaut. Weil der 45-jährige Geschäftsinhaber offenbar fälschlicherweise vermutete, dass die Verantwortlichen des Martinsmarktes auch gleichzeitig Veranstalter des Weihnachtsmarkts seien, griff er einen 36-jährigen Mann an, schlug und bedrohte ihn.

Polizei stellt Strafanzeige wegen Körperverletzung und Bedrohung

Der Angreifer habe sich kaum beruhigen lassen, berichteten Zeugen anschließend. Als ein weiterer 41-jähriger Geschäftsmann die Situation mitbekam und klären wollte, wurde auch er umgehend von dem Gelsenkirchener mit Schlägen bedroht.

Die herbeigerufene Polizei richtete eine „Gefährderansprache“ an den 45-Jährigen. Außerdem erwarten ihn jetzt Strafanzeigen wegen Körperverletzung und Bedrohung. Der Weihnachtsmarktstand, der Auslöser für die Aktion war, wird jetzt so aufgebaut, dass er weniger Fläche vor dem Geschäft des 45-Jährigen beansprucht.