Gelsenkirchen. Corona hat die Arbeitslast für die Gelsenkirchener Kliniken arg erhöht. So viele Menschen wurden 2020 stationär mit oder wegen Covid-19 behandelt.

Die Mathematiker des Statistischen Landesamtes haben die Zahl der Patientinnen und Patienten erfasst, die im vergangenen Jahr mit oder wegen einer Corona-Infektion in einem Krankenhaus behandelt wurden. Demnach sind 985 Menschen in Gelsenkirchen 2020 stationär aufgenommen worden im Zusammenhang mit Covid-19.

Größte Gruppe in Gelsenkirchener Kliniken in 2020: über 80-Jährige mit 181 Patienten

Die größte Altersgruppe der behandelten Menschen bildeten die über 80-Jährigen. Mit 239 Erkrankten stellten sie rund ein Viertel aller mit oder wegen Corona aufgenommen Patienten. Das entspricht exakt dem Landestrend.

Dahinter folgen in Gelsenkirchen die Altersgruppen der 70- bis 80-Jährigen mit 181 Patienten oder umgerechnet rund 18 Prozent der Corona-Krankenhauspatienten. Die 50- bis 60-Jährigen kommen auf 170 Patienten und einen Anteil von etwa 17 Prozent, bei den 60- bis 70-Jährigen waren es 123 Patienten, was rund 13 Prozent entspricht.

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Fast gleichauf kommen die unter 30-Jährigen und die 40- bis 50-Jährigen auf 109 respektive 103 Patienten, die mit oder wegen Covid-19 stationär in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Das entspricht einem Anteil von elf beziehungsweise zehn Prozent. Die Gruppe mit dem geringsten Anteil bilden die 30- bis 40-Jährigen mit 60 Patienten in 2020 oder umgerechnet sechs Prozent. [Lesen Sie auch: Impfbus – warum sein Einsatz für die Stadt Gelsenkirchen ein Erfolg ist]

Gelsenkirchen auf Platz eins bei den höchsten Krankenhaus-Quoten

Landesweit wurden 2020 wurden 40.648 Patientinnen und Patienten mit Wohnort in Nordrhein-Westfalen mit oder wegen einer Covid-19-Infektion stationär in Krankenhäusern behandelt. Das entspricht einem durchschnittlichen Verhältnis von 227 Patienten je 100.000 Einwohner in NRW.

Die höchsten Quoten je 100 000 Einwohner gab es in Gelsenkirchen mit 380, gefolgt von Duisburg (370) und Remscheid (361). Die niedrigsten Quoten ermittelten die Statistiker für Münster (93), den Kreis Siegen-Wittgenstein (117) und den Kreis Coesfeld (133).