Gelsenkirchen. Einen tragischen Unglücksfall hat es in einer Gelsenkirchener Mini-Kita gegeben: Ein zweijähriger Junge kam ums Leben. Die Polizei ermittelt.

Am Montagnachmittag ist es in einer städtischen Mini-Kita in Gelsenkirchen-Schalke zu einem tödlichen Unglücksfall gekommen, bei dem ein zweijähriger Junge ums Leben gekommen ist. Die traurige Nachricht übermittelte die Stadt in den Abendstunden. Zunächst war die Rede von einem Unfall, dessen genauer Tathergang nun von der Polizei ermittelt werden müsse. [Lesen Sie hier: Wie Gelsenkirchen nach dem Vorfall trauert und was die Polizei sagt]

Am Dienstagmorgen erklärte die Gelsenkirchener Polizei dann, dass die Erzieher der Kita an der Franz-Bielefeld-Straße den Jungen gegen 13.45 Uhr nach einem Mittagsschlaf in der Einrichtung leblos aufgefunden hatten. Nach erfolgten Reanimationsmaßnahmen vor Ort brachte ein Rettungswagen den Zweijährigen in ein Gelsenkirchener Krankenhaus, wo das Kind kurz darauf verstarb. Mittlerweile ist klar, dass der Junge sich zunächst im Bett einklemmte und anschließend erstickte.

Vier Kinder und zwei Erzieher waren zu der Zeit vor Ort

Als das Unglück geschah, befanden sich vier Kinder und zwei Erzieherinnen in der Einrichtung, berichtet die Stadt.

Oberbürgermeisterin Karin Welge zeigte sich angesichts der tragischen Nachricht bestürzt: „Ich bin zutiefst erschüttert über diesen tragischen Vorfall. Meine Gedanken sind bei den Eltern und der Familie des Kindes. Ihr Schmerz ist kaum zu ermessen. Wir werden alles tun, um Hilfe und Unterstützung zu organisieren.“

Dezernentin vor Ort verspricht Hilfe bei Klärung

Bildungsdezernentin Anne Heselhaus war am Nachmittag selbst vor Ort. „Das sind Eindrücke, die werde ich so schnell nicht los. Ich bin fassungslos. Mein volles Mitgefühl gilt den Eltern und der Familie des Kindes.“ Die weitere Untersuchung des Unglücksfalls obliegt nun der Polizei. „Die Stadt Gelsenkirchen wird eng mit den Ermittlungsbehörden zusammenarbeiten und alles Notwendige tun, um den Vorfall vorbehaltlos aufzuklären“, verspricht Heselhaus.

In den kind- bzw. altersgerecht ausgestatteten Räumen einer Mini-Kita können insgesamt neun Kinder im Alter von unter drei Jahren von zwei Tagespflegepersonen betreut und dem jeweiligen Entwicklungsstand angepasst individuell gefördert werden. In den Einrichtungen arbeiten selbstständige Erzieherinnen und Erzieher im Auftrag von GeKita.