Gelsenkirchen-Horst. Der Umbau der Commerzbank trifft die Filiale Horst. Sie wird geschlossen. Die Standorte Gelsenkirchen und Buer bleiben – und werden digitaler.

Die Commerzbank wird ihr bundesweites Filialnetz von aktuell 790 um insgesamt 340 Standorte reduzieren. Die – lokal – gute Nachricht aus Sicht des Unternehmens: „Die Filialen Gelsenkirchen und Gelsenkirchen-Buer sind wichtige Standorte für die Commerzbank. Daher bleiben wir auch weiterhin für unsere Kunden persönlich hier vor Ort, eine Schließung ist nicht geplant“, so Niederlassungsleiter Leonardo Barone. Treffen wird es allerdings den Standort Horst an der Industriestraße 8. Die Filiale wird im Herbst schließen, die Kunden werden darüber schriftlich informiert. Ein genaues Datum steht noch nicht fest. Auch gibt die Commerzbank derzeit keine Auskunft zur Belegschaft. „Wir sind in Verhandlungen“, erklärt ein Pressesprecher.

Filialen in Gelsenkirchen und Buer stehen nicht zur Disposition

Die Bank sieht sich in einem Transformationsprozess. „Wir wollen uns fit machen für die Zukunft, wir wollen zu d e r digitalen Beratungsbank werden“, betont Pressesprecher Matthias Kretschmer. Corona habe dem Vorschub geleistet, stellen nicht nur die Commerzbank-Akteure fest: „Die Zahlen beim Online-Banking sind in den vergangenen Monaten deutlich nach oben gegangen. Es hat insgesamt ein Lernprozess stattgefunden.“ Das Smartphone wird dabei zum wichtigsten Kontaktkanal. Daher soll die Betreuung über Beratungscenter ausgebaut werden.

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Zusätzlich zu den Filialen stehen Kunden persönliche Ansprechpartner telefonisch zur Verfügung. „Wir haben während der Pandemie festgestellt, dass Beratung „remote“ – also ohne Filiale – gut funktioniert und für den Kunden schnell, einfach und bequem ist. Unsere Strategie bleibt digital und persönlich, denn das persönliche Gespräch ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil unserer Kundenbetreuung“, so Barone.